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Hochwasserrückhaltebecken Karlsdorf

Blick auf einen blauen Bediensteg aus Metall der in einen See ragt
Hochwasserrückhaltebecken Karlsdorf  © Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Gerd Halgasch

Lage: Landkreis Bautzen
Zweck: Brauchwasser, Hochwasserschutz, Wasserversorgung
Bauzeit: 1959 - 1962
Inbetriebnahme: 1962

Das Hochwasserrückhaltebecken Karlsdorf befindet sich zwischen Göda und Bischofswerda am Schwarzwasser. Es schützt die Orte Karlsdorf und Rothnaußlitz. Das Becken wurde zunächst als sogenanntes grünes Becken angelegt. Somit war es im Normalbetrieb trocken und bei Hochwasser gefüllt. 1977 wurde es für die potentielle Brauchwasserbereitstellung in eine Anlage mit Teildauerstau umgewandelt. Von März bis Oktober stand dadurch Wasser für die Landwirtschaft zur Verfügung. Seit 1981 blieb das Becken ganzjährig eingestaut, um es fischwirtschaftlich zu nutzen und landwirtschaftliche Flächen zu bewässern. Diese Betriebsweise wird seitdem beibehalten, da der Hochwasserschutz nicht entscheidend durch den Teildauerstau beeinflusst wird. 2003 wurde das Ablassbauwerk neu gebaut und die natursteinausgekleideten Bauwerke wie die Hochwasserentlastung, das Grundablassgerinne und das Tosbecken saniert.

Der See ist vor allem bei Anglern beliebt. Aber auch Wanderer und Naturliebhaber kommen auf ihre Kosten. Am Hochwasserrückhaltebecken führt ein Wanderweg vorbei.

Betreiber

Landestalsperrenverwaltung Sachsen
Betrieb Spree/Neiße
Gewässermanagement Bautzen

Gestautes Gewässer Schwarzwasser
Einzugsgebiet 15,133 km²
Stauraum 0,406 Millionen m³
Art des Absperrbauwerkes

Erddamm mit wasserseitiger Dichtungszone

Instandsetzungen

1977, 1998, 2003

Höhe über der Gründungssohle 7,6 m
Höhe über der Talsohle

7 m

Kronenlänge 280 m
Kronenbreite 3 m

Bauwerksvolumen

22.000 m³

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