Talsperre Altenberg
Lage: Altenberg, Landkreis Sächsische Schweiz – Osterzgebirge
Zweck: Trinkwasserbereitstellung | aktueller Füllstand
Bauzeit: 1987 - 1993
Inbetriebnahme: 1993
Die Talsperre Altenberg ist Teil des Speichersystems Altenberg (im Verbund mit der Talsperre Großer Galgenteich). Ihr Bau begann 1987. Die Anlage sollte den damals immer noch steigenden Wasserbedarf für die Zinnerzaufbereitung decken. Doch zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung 1993 gab es in Altenberg bereits keinen Zinnerzabbau mehr. Also wurde das Wasser aus der Talsperre zur Brauch- und Trinkwasserversorgung von 22 Gemeinden im Osterzgebirge genutzt.
Für den Hochwasserschutz hat die Talsperre aufgrund des kleinen Hochwasserrückhalteraums nur eine geringe Wirkung. Das Staubecken ist mit einer Hochwasserentlastungsanlage versehen. Sie besteht aus einem 22,50 Meter langen hufeisenförmigen Überlauf, an den sich ein 40 Meter langer Sammelkanal und eine 240 Meter lange Schussrinne anschließen. Diese endet in einem Tosbecken. Das Rohwasser wird über einen Entnahmeturm zur Trinkwasseraufbereitung an das Wasserwerk Altenberg geleitet. Die Rohwasserentnahmen können je nach Wasserbeschaffenheit in drei verschiedenen Höhen erfolgen. Im Entnahmeturm befinden sich außerdem die beiden Grundablässe.
Betreiber |
Landestalsperrenverwaltung Sachsen Betrieb: Oberes Elbtal Staumeisterei Müglitz |
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Gestaute Gewässer | Rote Weißeritz |
Absperrbauwerk | Steinschüttdamm mit Foliendichtung |
Gesamtstauraum |
1,021 Mio. m³ |
davon gewöhnlicher Hochwasserrückhalteraum |
0,052 Mio. m3 |
Wasserstand bei Vollstau | 13,16 m |
Stauoberfläche bei Vollstau | 0,23 km² |
Höhenlage der Dammkrone | 779,50 m ü. NN |
Kronenlänge | 670 m |
Kronenbreite | 3,00 m |
Höhe über der Gründungssohle | 19,50 m |
Höhe über Talsohle | 19,40 m |
Bauwerksvolumen | 190.000 m³ |
Hochwasserentlastung | Entlastungsanlage am rechten Dammende |