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EFRE-Projekte

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Die Landestalsperrenverwaltung Sachsen realisiert viele Bauprojekte mit finanzieller Unterstützung durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Auf dieser Seite finden Sie Informationen und Bilder zu den einzelnen Projekten.

Gewässer Elbe
Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Oberes Elbtal
Am Viertelacker 14
01259 Dresden

Vorhabenszeitraum 2008 bis 2023
Bauzeit 2014 bis 2019
Baufirma

Swietelsky Baugesellschaft mbH

Förderzeitraum
2007-2013

FV-Ident-Nr.: 101340030
Planung von Leistungsphase 2 bis 5

Förderzeitraum
2014-2020

FV-Ident-Nr.: 102710052
Planung ab Leistungsphase 7 und Bau M 67

 

Ziel des Vorhabens

Mit dieser Maßnahme wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich der Ortschaft Cossebaude der Landeshauptstadt Dresden sichergestellt.

Zusammenfassung des Vorhabens

Das Vorhaben setzt die Maßnahme M 67 namens »Dresden-Cossebaude: 2. Deichlinie vor Bebauung« des Hochwasserschutzkonzeptes Elbe baulich um. Sie schließt sich an die Maßnahme M60 namens »Dresden-Stetzsch/Gohlis: Erhöhung/Ertüchtigung des bestehenden Deiches« an. Mit dem Vorhaben soll der Stadtteil Cossebaude zukünftig bis zu einer statistisch einmal in 100 Jahren auftretenden Abflussmenge von 4.370 Kubikmeter pro Sekunde, welche einem Pegel von 9,24 Metern in Dresden entspricht, geschützt werden. Das Vorhaben befindet sich auf der linken Elbseite ca. von Elbkilometer 66,8 bis 68.

Hier wurde ein ca. 1,5 Kilometer langer Deich auf einer neuen Trasse hergestellt, der unterhalb der Ortslage Gohlis an die Hochwasserschutzwand anschließt und bis an den Ringdamm des unteren Speicherbeckens des Pumpspeicherkraftwerks Niederwartha reicht.

Auf der Landseite des Deiches ist ein durchgehender Deichverteidigungsweg angelegt. Der Deich hat drei Überfahrten für Rad- bzw. landwirtschaftlichen Verkehr bekommen. Zur Binnenentwässerung wurde ein Siel sowie in Nähe des Bades in Cossebaude ein Pumpenschacht errichtet. In diesem wird bei Hochwasser ansteigendes Grundwasser abgepumpt und über einen 1,7 Kilometer langen Graben in die Elbe geleitet.

In den beiden in Gohlis errichteten Hochwasserpumpwerken Grüner Weg und Dorfstraße wurde die wassertechnische und elektrische Ausrüstung installiert.

Zur bestmöglichen Sicherstellung der Funktionsfähigkeit und Energieversorgung dieser Anlagen dient ebenfalls die neu errichtete Mittelspannungsanlage an der Bundesstraße B6 als Redundanz.

Als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für Eingriffe, die durch den Bau der Hochwasserschutzanlage verursacht wurden, erfolgte eine Beräumung und Vertiefung der im Elbevorland befindlichen Lache in Gohlis sowie auf kleineren Flächen die Pflanzung von neuen Gehölzen in Gohlis und Cossebaude.

Kosten

Die Gesamtkosten des Projektes Stetzsch-Gohlis-Cossebaude belaufen sich auf rund 39 Millionen Euro. Rund 13,2 Millionen Euro entfallen auf den Neubau des Deiches Cossebaude im Förderzeitraum von 2014 - 2020. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Petra Düring)

Bauschild Deich Cossebaude

Bauschild
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Fotograf: Peter Schubert, foto.aero)

Deich Cossebaude im Bau, Dezember 2014

Luftbild einer Landschaft mit Fluss, Wiesen, Stadt und See
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Petra Düring)

fertiggestellter Deich mit Entwässerungsgraben

Blick auf einen begrünten Deich
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Fotograf: Peter Schubert, foto.aero)

Luftbild vom Deich Cossebaude

Luftbild mit See im Vordergrund, dahinter Wiesen, Stadt und ein Fluss
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Petra Düring)

Gebäude der Mittelspannungsanlage in Cossebaude

Gelbes Haus mit drei Stahltüren, davor eine Metalltreppe, alles mit einem grünen Zaun abgesperrt
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Petra Düring)

Deichscharte zur Abnahme im Oktober 2017

Blick auf eine asphaltierte Straße, die durch einen Deich führt. Rechts und links Geländer
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Petra Düring)

Erinnerungstafel

Informationstafel aus Metall zum Bauprojekt und der EFRE-Förderung

Gewässer Elbe
Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Oberes Elbtal
Am Viertelacker 14
01259 Dresden

Vorhabenszeitraum 2006 bis 2023
Bauzeit 2014 bis 2019
Baufirma Echterhoff Bau GmbH
Förderzeitraum
2000 - 2006

FV-Ident-Nr.: 100682
Planung bis einschließlich Leistungsphase 3

Förderzeitraum
2007 - 2013

FV-Ident-Nr.: 100682030
Planung von Leistungsphase 4 bis 6

Förderzeitraum
2014 - 2020

FV-Ident-Nr.: 102796052
Planung ab Leistungsphase 7 und Bau

 

Ziel des Vorhabens

Mit der geplanten Maßnahme wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich der Ortslage Heidenau südlich der Mündung der Müglitz in die Elbe sichergestellt.

Zusammenfassung des Vorhabens

Die Stadt Heidenau wurde bisher schon bei kleineren Hochwasserereignissen, etwa ab einem statistisch alle 20 Jahre zu erwartenden Hochwasser (HQ20), überflutet. Bei größeren Ereignissen ab einem sogenannten HQ50 wurden die Wohngebiete und die gewerblich genutzten Flächen zu großen Teilen überschwemmt.

Das Vorhaben setzt die aus dem Hochwasserschutzkonzept Elbe abgeleitete Maßnahme »Herstellung einer Hochwasserschutzlinie gegen Elbehochwasser südlich der Müglitzmündung in Heidenau (M 15 anteilig / M 16)« um. Mit dem Vorhaben werden die Wohn-, Gewerbe- und Industriegebiete in Heidenau südlich der Mündung der Müglitz in die Elbe zukünftig bis zu einer statistisch einmal in 100 Jahren auftretenden Abflussmenge von 4.370 Kubikmeter pro Sekunde geschützt. Dies entspricht einem Wasserstand von 9,24 Metern am Pegel Dresden.

Das als hochprioritär eingestufte Vorhaben beinhaltet die Herstellung einer ca. 2,5 Kilometer langen Hochwasserschutzlinie und Anlagen zur Binnenentwässerung. Es befindet sich auf der linken Elbseite von Elbkilometer 37,2 bis 39,3 und erstreckt sich vom Bereich »Pirnaer Straße/Am Niederhof« entlang der Papier- und der Malzfabrik bis zur Naumannstraße.

Die Hochwasserschutzlinie besteht hauptsächlich aus einer Spundwand. Sie schließt im Bereich »Pirnaer Straße/Am Niederhof« an hochliegendes Gelände an und wird im Bereich Hafenstraße in den bestehenden Deich der Malzfabrik eingebunden. Die Spundwand steht im Durchschnitt etwa einen Meter bzw. wasserseitig maximal 3 Meter frei über der Geländeoberkante. Zur optischen Aufwertung der Wand wurden in Teilabschnitten einige Gestaltungselemente berücksichtigt, wie z. B. Pflanzstreifen, Verkleidungen in Natursteinmaueroptik oder auch Gabionen.

Zur vollständigen Funktion der Hochwasserschutzanlage ist neben der Errichtung der Hochwasserschutzwand auch die Herstellung von Anlagen zur Binnenentwässerung nötig, um das landseitig bei Elbehochwasser ansteigende Grundwasser zu beherrschen. Hierzu wurden im Bereich Malzfabrik, im Bereich Papierfabrik und am Pechhüttenbach 3 Pumpwerke und ein Brunnen angeordnet sowie parallel zur Hochwasserschutzwand verlaufende Kanäle vorgesehen.

In der Planung mussten besondere naturschutzfachliche, denkmalpflegerische, technische und private Belange sowie die Grundwasserverhältnisse bei Hochwasser beachtet werden. So befindet sich das Vorhaben zum Teil im Landschaftsschutzgebiet und tangiert Flora-Fauna-Habitat-Gebiete (FFH-Gebiete) sowie das Europäische Vogelschutzgebiet »Elbtal zwischen Schöna und Mühlberg«. Zur naturschutzrechtlichen Bewältigung dieser Rahmenbedingungen wurden eine Umweltverträglichkeitsprüfung, ein landschaftspflegerischer Begleitplan, ein Artenschutzfachbeitrag sowie Erheblichkeitsabschätzungen zur Betroffenheit der Natura2000-Gebiete erstellt. Um das Erscheinungsbild von denkmalgeschützten Gebäuden nicht zu beeinträchtigen, wurden die entsprechenden Abschnitte der Hochwasserschutzwand gestalterisch aufgewertet.

Im Dezember 2014 begannen die bauvorbereitenden Baumfällungen im Baubereich. Umfangreiche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für die Holzungen wurden bereits vorab in den Jahren 2012 und 2013 ausgeführt. Dabei wurden unter anderem auf beiden Elbseiten im Elbevorland 40 Fledermauskästen und 30 Nistkästen an verschiedenen Baumstandorten angebracht. In Heidenau-Großsedlitz wurden außerdem rund 70 Obstbäume gepflanzt. Weitere Ersatzmaßnahmen erfolgten im Zuge der Umsetzung der Bauabschnitte entlang der Anlage sowie im Stadtgebiet Heidenau.

Die geplante Hochwasserschutzanlage umfasst die folgenden Bauabschnitte:

Bauabschnitt Pirnaer Straße bis Villa Else

Länge knapp 780 Meter

Höhe über dem Gelände

ca. 0,70 - 1,10 Meter
Bauzeit April 2015 bis September 2016

Der Abschnitt beginnt an der Pirnaer Straße auf Höhe des Haltepunktes Heidenau - Großsedlitz und endet am Abzweig des Elberadweges von der Pirnaer Straße. Hier wurden Spundwände eingebaut und auf der Wasserseite mit Gabionen verkleidet.

Aufgrund der veränderten Baubedingungen durch Rammhindernisse im Untergrund der Hochwasserschutztrasse musste die Technologie umgestellt und umfangreiche zusätzliche Leistungen zur Baugrubensicherung getätigt werden.

Nach dem Einbringen und Beschichten der Spundwandbohlen wurde wasserseitig ein Fundament für den Aufbau der Gabionen geschaffen. Die Gabionen und die ebenfalls vorgesehenen Grünstreifen stellen eine gestalterische Aufwertung der Hochwasserschutzanlage auf der Radwegseite dar. Landseitig erhielt die fertige Spundwand einen Farbanstrich.

Bauabschnitt Villa Else bis Papierfabrik

Länge knapp 880 Meter
Höhe über dem Gelände ca. 1,10 - 1,50 Meter
Bauzeit November 2015 bis Oktober 2017

Zwischen der denkmalgeschützten Pension Villa Else und dem oberen Bereich mit Imbiss und Eisdiele schützt auf der gesamten Länge eine Spundwand vor Hochwasser. Im unmittelbaren Bereich der Villa wurde das Ufer erhöht und durch eine Stützwand aus Stahlbeton befestigt.

Entlang der gastronomisch genutzten Flächen sind in den oberen Teil der Hochwasserschutzwand Glaselemente eingebaut worden. So haben die Gäste der Eisdiele einen freien Blick auf die Elbe. Die Hochwasserschutzwand ist hier mit Sandsteinmauerwerk verkleidet. In diesem Bereich sind zwei Durchgänge durch die Hochwasserschutzwand angeordnet, die im Hochwasserfall mit Dammbalken verschlossen werden. Vor der Grundstücksgrenze der Villa Else bis zum Hochufer ist der Bau einer Spundwand sowie die Erhöhung und Profilierung des Ufers vorgesehen.

Entlang des denkmalgeschützten Gebäudekomplexes der Dresdner Papier GmbH wird die Spundwand an der Wasserseite mit begrünten Gabionen optisch aufgewertet. Der 4,5 Meter breite Wartungsweg auf der Luftseite erhält eine Asphaltdecke.

Bauabschnitt Hafenstraße bis Naumannstraße

Länge ca. 890 Meter
Höhe über dem Gelände

im Bereich Papierfabrik: bis 1,20 Meter, im Bereich Hafenstraße/Spundwandüberfahrt: bis 4,0 Meter

Bauzeit September 2017 bis Juni 2019

Im Bereich Malteurop GmbH ist bereits ein Erddamm vorhanden. Er verläuft entlang der Elbe, knickt im Mündungsbereich der Müglitz in einem großen Bogen ab und verläuft dann parallel zur Müglitz. In diesem Bereich wird die Spundwand in den Erdkörper eingebracht, um die nötige Hochwassersicherheit zu gewährleisten. Am landseitigen vorhandenen Fuß des Erdkörpers wird zur Unterhaltung der Böschungen und zur Verteidigung ein 3 Meter breiter weg angeordnet. Der Weg bindet an die vorhandene Betriebsstraße der Malteurop GmbH an.

Auf einer Länge von ca. 260 Metern parallel zur Müglitz, entlang der Grundstücksgrenze der Fa. Gerüstbau Bindig bis zur Naumannstraße in Höhe der Grundstücksgrenze der Gerüstbau-Firma / Kleingartenanlage entsteht eine Spundwand, die die Böschung des rechten Müglitzufers sichert. Diese Maßnahme ist nötig, um zu vermeiden, dass der Rückstau der Elbe in die Müglitz bei einem statistisch einmal in 100 Jahren stattfindenden Hochwasserereignis (HQ100) Schaden im bebauten Bereich rechts der Müglitz verursacht.

Die Spundwand wird unter Gelände eingebaut und erhält einen ein Meter breiten Unterhaltungsweg. Die Trassenführung wurde so geplant, dass so viele Bäume wie möglich erhalten bleiben können.

Kosten

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 30,2 Millionen Euro. Rund 29,0 Millionen Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2014 - 2020. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen)

Bauabschnitte der Hochwasserschutzmaßnahme

Übersichtskarte der Bauabschnitte
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(© Bauschild Bauabschnitt Pirnaer Straße bis Villa Else)

Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Nick Stutzer

Informationstafel zum Bauabschnitt
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Nick Stutzer)

Bereich Pirnaer Straße in Richtung Heidenau

Blick auf asphaltierte Straße, rechts ein grünes Geländer, dahinter ein Fluss, links eine Mauer dahinter ein Wohnhaus
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Nick Stutzer)

Erinnerungstafel

Informationsschild über die EU-Förderung auf einer Mauer
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Nick Stutzer)

Bauschild 1. Bauabschnitt Villa Else – Papierfabrik

Bautafel hinter einem Bauzaun
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Nick Stutzer)

Bereich Eiscafé Else

asphaltierter Weg, rechts davon eine Sandsteinmauer mit Fenstereinsätzen, dahinter ein Gebäude
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Nick Stutzer)

Bauschild 2. Bauabschnitt Villa Else – Papierfabrik

Informationstafel, dahinter Bäume
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Nick Stutzer)

Bereich Dresdner Papier GmbH nach Fertigstellung

Blick auf Fabrikgelände
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Nick Stutzer)

Bereich Papierfabrik

Links im Bild eine große alte Fabrik, davor ein mit Gras begrünter Hang, vor dem ein asphaltierter Weg verläuft, rechts daneben Wiese und ein Fluss
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Nick Stutzer)

Erinnerungstafel zum 2. Bauabschnitt

Ein Schild zum Projekt mit EU-Logos, angebracht auf einer Betonmauer
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Nick Stutzer)

Bauschild Bauabschnitt Hafenstraße – Naumannstraße

Bauinformationstafel hinter einem Maschendrahtzaun
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Nick Stutzer)

Bereich Malzfabrik im Bau

Blick auf Fabrikgelände mit einem Bagger in der Mitte, links ein Fluss im Hintergrund ein Fabrikgebäude
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Nick Stutzer)

Bereich Malzfabrik nach Fertigstellung

Fabrikgelände aus anderer Perspektive mit viel Wiese und dem Gebäude im Hintergrund
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Nick Stutzer)

Bauabschnitt TV 5 nach Fertigstellung

Blick auf eine asphaltierte Straße, umgeben von Wiesen mit jungen Bäumen
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Nick Stutzer)

Erinnerungstafel Abschnitt TV 5

Ein Schild mit Logos der Europäischen Union angebracht an einer Metallstange

Gewässer Elbe

Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Oberes Elbtal
Am Viertelacker 14
01259 Dresden

Vorhabenszeitraum

2006 bis 2023

Bauzeit

2017 bis 2019

Baufirma

Swietelsky Baugesellschaft mbH

Förderzeitraum
2014-2020

FV-Ident-Nr.: 103047052
Planung ab Leistungsphase 6 und Bau der Maßnahme M 68

 

Ziel des Vorhabens

Mit dieser Maßnahme wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich der Gemarkung Fürstenhain sichergestellt.

Zusammenfassung des Vorhabens

In der Vergangenheit gab es in Radebeul immer wieder Hochwasser, die zu großen Schäden führten. So trat die Elbe unter anderem in den Jahren 1845, 1890, 1920, 1940, 1954, 1981, 2002, 2006 und 2013 über die Ufer. Das bisher einschneidenste Hochwasser ereignete sich im August 2002. Dieses Hochwasser war größer als ein Hochwasserereignis, das statistisch im Mittel alle 100 Jahre auftritt (HQ100). Die damals vorhandenen Elbdeiche konnten die elbnahen Ortsteile von Radebeul nur vor kleineren Hochwasserereignissen, die statistisch alle zehn bis zwanzig Jahre vorkommen (HQ10-HQ20) schützen. Daher kam es 2002 zu einer Überströmung dieser Deiche und weit ausgedehnten Überschwemmungen.

Das Vorhaben setzt die Maßnahme M 68 namens »Radebeul: Damm zwischen Fa. Reifen-Hammer und Höhe Friedhof« des Hochwasserschutzkonzeptes Elbe baulich um. Mit dem Vorhaben soll der Stadtteil Fürstenhain zukünftig bis zu einer statistisch einmal in 100 Jahren auftretenden Abflussmenge (HQ100) geschützt werden. Das Vorhaben befindet sich auf der rechten Elbseite ca. von Elbkilometer 67+010 bis 67+590.

Die ca. 360 Meter lange Hochwasserschutzlinie beginnt im östlichen Bereich des Auenweges, verläuft entlang des Auenweges und endet auf dem Gelände der Friedenskirchgemeinde.

Für den Abschnitt wurde eine individuelle, an die Gegebenheiten angepasste Lösung geplant. Hier mussten besondere Randbedingungen, wie beispielsweise der Erhalt der vorhandenen Wegebeziehungen, Belange des Denkmalschutzes, das Stadt- und Landschaftsbild, die Infrastruktur sowie der Naturschutz, beachtet werden.

Als bauvorbereitende Maßnahmen wurden bereits die Baufeldberäumung, Kampfmittelsondierung und archäologische Grabungen durchgeführt. Die Anlage wurde entlang des Auenweges als Deich mit einer Höhe von maximal 4,5 Meter ausgeführt. Auf dem Gelände der Friedenskirchgemeinde schließt eine ca. 40 Meter lange Hochwasserschutzwand an. Eine Deichscharte wurde angelegt, um einen Weg in das Elbvorland zu führen. Damit konnten städtebauliche Ansprüche umgesetzt und die Sichtachse Fürstenhain - Elbe aufrechterhalten werden. Des Weiteren wurden Anlagen zur Binnenentwässerung, ein Sielbauwerk, ein Pumpwerk und ein Betriebs- und Unterhaltungsweg entlang des Hochwasserschutzdeiches sowie eine Überströmstrecke errichtet.

Die Hochwasserschutzanlage wurde am 8. April 2019 symbolisch in Betrieb genommen.

Kosten

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 4,0 Millionen Euro. Rund 3,2 Millionen Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2014 - 2020. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Elisabeth Ludwig)

Bauschild

Bautafel
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Fotograf: Foto & Co., Peter Schubert)

Luftbild

Luftbild von Stadt mit Großbaustelle und Grün
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Elisabeth Ludwig)

Deichscharte im Bau

Blick auf Baustelle mit großem Betonfläche und Mauern und Stahl, der heraussteht
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Elisabeth Ludwig)

Hochwasserschutzwand

Blick einen Schotterweg hinauf, links davon eine Betonmauer, dahinter eine Kirche
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Foto & Co. Peter Schubert)

Luftbild nach Fertigstellung

Blick aus der Luft auf einen Deich und einen Ort
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Lisa Kühne)

Symbolische Inbetriebnahme der Hochwasserschutzanlage durch das Einsetzen des Dammbalkens durch Dr. Stefan Dornack (Leiter des Fachbereichs „Betrieb“ der Landestalsperrenverwaltung), Ulrich Kraus (Leiter der Abteilung „Wasser, Boden, Wertstoffe“ im Sächsischen Ministerium für Umwelt und Landwirtschaft), Birgit Lange (Leiterin des Betriebes „Oberes Elbtal“ der Landestalsperrenverwaltung), Dr. Matthias Rößler (Präsident des Sächsischen Landtages) und Oberbürgermeister Bert Wendsche (v.l.n.r.)

Vier Männer und eine Frau stehen hinter einem silbernen Querbalken, der eingehangen wird
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Elisabeth Ludwig)

Erinnerungstafel

Mauer mit Rillen zum Einhängen von Dammbalken

Gewässer Flöha

Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Freiberger Mulde/Zschopau
Rauenstein 6A
09514 Pockau-Lengefeld

Vorhabenszeitraum

2005 bis 2023

Bauzeit

2016 bis 2023 (geplant)

Baufirma

SWING Tiefbau GmbH
STRABAG AG
Sippel & Sohn Bauunternehmen

Förderzeitraum
2007-2013

FV-Ident-Nr.: 100124030
Planung von Leistungsphase 1 bis 4 von Fluss-Kilometer 42+967 bis 43+644,2; Neubau von Hochwasserschutzwand linksufrig von Fluss-Kilometer 43+549,3 bis 43+598,4

Förderzeitraum
2014-2020

FV-Ident-Nr.: 102833052
Planung ab Leistungsphase 5 und Neubau von Hochwasserschutzwänden linksufrig von Fluss-Kilometer 42+967 bis 43+548,8 und von Fluss-Kilometer 43+598,4 bis  43+644,2 sowie rechtsufrig von Fluss-Kilometer 42+967 bis 43+633,4

 

Ziel des Vorhabens

Mit dieser Maßnahme wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich der Stadt Olbernhau entlang des Abschnittes von der Fußgängerbrücke an der Wiesenstraße bis zur Marktbrücke sichergestellt.

Zusammenfassung des Vorhabens

Die Stadt Olbernhau wird von Südosten nach Nordwesten von der Flöha durchflossen. Durch ihre Lage am Fuße des Erzgebirgskamms und durch sehr kurze Vorwarnzeiten ist sie stark hochwassergefährdet. Allein während des Augusthochwassers 2002 entstand im Bereich der Stadt Olbernhau durch Überflutungen ein Sachschaden von über 40 Millionen Euro.

Nach dem Augusthochwasser 2002 hat der Freistaat Sachsen für alle Gewässer 1. Ordnung – unter anderem auch die Flöha – Hochwasserschutzkonzepte erstellt. Das Hochwasserschutzkonzept Nr. 22 sieht in Olbernhau örtliche Hochwasserschutzmaßnahmen vor, die im Wesentlichen aus dem Neubau von Hochwasserschutzwänden und vereinzelt aus der Erhöhung vorhandener Mauern bestehen.

Durch das Vorhaben sollen mehrere mittelständische Unternehmen, Wohnbebauung und ein Seniorenzentrum vor einem Hochwasser geschützt werden, wie es statistisch einmal in 50 Jahren auftreten kann (HQ50).

Das Vorhaben wird in mehreren Vergabeeinheiten (VGE) umgesetzt und befindet sich linksseitig der Flöha in etwa von Fluss-Kilometer 42+967 bis 43+548 und von Fluss-Kilometer 43+598 bis 43+644 sowie rechtsseitig von Fluss-Kilometer 42+967 bis 43+633.

VGE 1.1.1

Länge

120 Meter

Höhe über dem Gelände

3,40 Meter über Flusssohle

Bauzeit

Juni 2016 - September 2018

Im Rahmen der VGE 1.1.1 erfolgte der Ausbau des örtlichen Hochwasserschutzes durch den Neubau von Hochwasserschutzwänden (Bauteile BT 1.50L, BT 1.60L und BT 1.70L). Die Maßnahme wurde im Jahr 2018 fertiggestellt.

VGE 1.1.2

Länge

303 Meter

Höhe über dem Gelände

4 Meter über Gewässersohle / 2 Meter über Deichvorland

Bauzeit

April 2018 - September 2019

Im Rahmen der VGE 1.1.2 erfolgt der Ausbau des örtlichen Hochwasserschutzes durch die Erhöhung bzw. den Neubau von Deichen (Bauteile BT 1.10.2L, BT 1.20L, BT 1.30L und BT 1.40.1L).

VGE 1.1.7

Baufeldfreimachung

Rückbau Haus Freiberger Straße 17 zur Baufeldfreimachung für die Hochwasserschutz-Baumaßnahmen auf der rechten Gewässerseite

Baufirma

Sippel & Sohn Bauunternehmen

Bauzeit

April 2019 - November 2019

Kosten

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 14,3 Millionen Euro. Rund 13,2 Millionen Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2014 - 2020. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Volker Debernitz)

VGE 1.1.1 - Situation vor der Baumaßnahme

Ein Fluss, am linken Ufer eine Mauer darauf ein grünes Geländer und dahinter ein gelbes Haus
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Volker Debernitz)

Bauschild – Vergabeeinheit 1.1.1

Bautafel zum Projekt
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Volker Debernitz)

Blick auf die fertiggestellte Hochwasserschutzwand

Ein Fluss mit einer Mauer im Hintergrund, dahinter Häuser
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Volker Debernitz)

Erinnerungstafel - Vergabeeinheit 1.1.1

Zwei kleine Informationsschilder auf einer niedrigen Mauer
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Volker Debernitz)

Bauschild – Vergabeeinheit 1.1.2

Bautafel
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Volker Debernitz)

Blick auf die fertiggestellte Hochwasserschutzwand mit Radweg

asphaltierter Weg mit niedriger Mauer und Geländer links, im Hintergrund Häuser
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Volker Debernitz)

Blick auf die fertiggestellte Hochwasserschutzwand mit barrierefreiem Zugang zur Fußgängerbrücke und Aufbewahrungsbox für die Dammbalken

Gepflasterte Fläche, links daneben eine Mauer mit Geländer darauf, im Hintergrund Häuser

Gewässer Flöha

Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Freiberger Mulde/Zschopau
Rauenstein 6A
09514 Pockau-Lengefeld

Vorhabenszeitraum

2009 bis 2023

Bauzeit

2016 bis 2022 (geplant)

Baufirma

SWING Tiefbau GmbH
Hinkel Bau GmbH
Wolfgang Scharnagl GmbH

Förderzeitraum
2007-2013

FV-Ident-Nr.: 101434030
Planung von Leistungsphase 1 bis 4 für den Abschnitt von Fluss-Kilometer 43+667 bis 44+705 sowie Neubau von Hochwasserschutzwänden linksufrig von Fluss-kilometer 44+569,3 bis 44+704,8 sowie rechtsufrig von Fluss-Kilometer 44+603,6 bis 44+609,5 und von Fluss-Kilometer 44+646,6 bis 44+702,6

Förderzeitraum
2014-2020

FV-Ident-Nr.: 102869052
Planung ab Leistungsphase 5 und Neubau von Hochwasserschutzwänden, linksufrig von Fluss-Kilometer 43+667,4 bis 44+569,3, rechtsufrig von Fluss-kilometer 43+666,4 bis 43+910,9, von Fluss-Kilometer43+943,5 bis 43+967,3, von Fluss-Kilometer44+252,7 bis 44+266,7, und von Fluss-Kilometer 44+271,4 bis 44+305,4, sowie Neubau von Hochwasserschutzwänden zur Rückstausicherung des Dörfelbachs von Fluss-Kilometer 0+000 bis 0+109,6

 

Ziel des Vorhabens

Mit dieser Maßnahme wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich der Stadt Olbernhau entlang des Abschnittes von der Marktbrücke bis zur Obermühlenbrücke sichergestellt.

Zusammenfassung des Vorhabens

Die Stadt Olbernhau wird von Südosten nach Nordwesten von der Flöha durchflossen. Durch ihre Lage am Fuße des Erzgebirgskamms und durch sehr kurze Vorwarnzeiten ist sie stark hochwassergefährdet. Allein während des Augusthochwassers 2002 entstand im Bereich der Stadt Olbernhau durch Überflutungen ein Sachschaden von über 40 Millionen Euro. Im Bereich Marktbrücke bis Obermühlenbrücke betrug der Sachschaden über 20 Millionen Euro. Am linken Ufer kann ohne die neuen Hochwasserschutzanlagen bereits ein statistisch aller 10 Jahre mögliches Hochwasser (HW10) Schäden anrichten.

Nach dem Augusthochwasser 2002 hat der Freistaat Sachsen für alle Gewässer 1. Ordnung – unter anderem auch die Flöha – Hochwasserschutzkonzepte erstellt. Das Hochwasserschutzkonzept Nr. 22 sieht in Olbernhau örtliche Hochwasserschutzmaßnahmen vor, die im Wesentlichen aus dem Neubau von Hochwasserschutzwänden und vereinzelt aus der Erhöhung vorhandener Mauern bestehen.

Durch das Vorhaben sollen mehrere mittelständische Unternehmen und Wohnbebauung (u.a. Seniorenwohnanlagen) vor einem Hochwasser geschützt werden, wie es statistisch einmal in 50 Jahren auftreten kann (HQ50).

Das Vorhaben wird in mehreren Vergabeeinheiten (VGE) umgesetzt und befindet sich linksseitig der Flöha ca. von Fluss-Kilometer 43+667 bis 44+569 sowie rechtsseitig ca. von Fluss-Kilometer 43+666 bis 43+911, Fluss-Kilometer 43+943 bis 43+967, Fluss-Kilometer 44+253 bis 44+267, Fluss-Kilometer 44+271 bis 44+305, sowie am Dörfelbach von Fluss-Kilometer 0+000 bis 0+110 (zur Rückstausicherung).

VGE 1.2.2

Länge

165 Meter

Höhe über dem Gelände

3 Meter über Gewässersohle

Bauzeit

August 2016 - September 2018

Im Rahmen der VGE 1.2.2 erfolgte der Ausbau des örtlichen Hochwasserschutzes durch den Neubau von Hochwasserschutzmauern (Bauteile BT 2.100L, BT 2.110L und BT 2.111L). Die Maßnahme wurde im Jahr 2018 fertiggestellt.

VGE 1.2.3

Länge 110 Meter
Höhe über dem Gelände

1,60 Meter über Gewässersohle

Bauzeit

Juli 2018 - August 2019

Im Rahmen der VGE 1.2.3 erfolgt der Ausbau des örtlichen Hochwasserschutzes durch den Bau der Hochwasserschutzanlage am Dörfelbach (Bauteil BT 2.260).

VGE 1.2.4

Länge

232 Meter

Höhe über dem Gelände

3,40 Meter über Gewässersohle

Bauzeit

September 2018 - Oktober 2020

Im Rahmen der VGE 1.2.4 erfolgt der Ausbau des örtlichen Hochwasserschutzes durch verschiedene technische Maßnahmen (Hochwasserschutzmauer/Hochwasserschutzanlage vor bestehenden Ufermauern und Gebäuden/Erhöhung bestehender Ufermauern/Einbau von Hochwasserschutztüren).

VGE 1.2.5

Länge

150 Meter

Höhe über dem Gelände

2,40 Meter über Gewässersohle

Bauzeit

September 2019 - Juli 2021

Im Rahmen der VGE 1.2.5 erfolgt der Ausbau des örtlichen Hochwasserschutzes durch verschiedene technische Maßnahmen (Hochwasserschutzwand bzw. Hochwasserschutzanlage vor die bestehende Hochwasserschutzwand und Erhöhung bestehender Hochwasserschutzwände, bei Gebäuden, z.B. Einbau von Hochwasserschutztüren).

Kosten

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 14,2 Millionen Euro. Rund 12,3 Millionen Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2014 - 2020. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Volker Debernitz)

Bauschild – Vergabeeinheit 1.2.2

Infotafel zum Bau
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Volker Debernitz)

Situation vor Baubeginn – Vergabeeinheit 1.2.2

Fluss mit Bäumen am linken Ufer und einer Mauer am rechten Ufer
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Volker Debernitz)

fertiggestellte Hochwasserschutzwand unterhalb der Dörfelbachmündung – Vergabeeinheit 1.2.2

Blick von einem schneebedeckten Ufer auf einen Fluss an dessen anderem Ufer eine Mauer mit einem weißen Gebäude dahinter zu sehen ist
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Volker Debernitz)

Erinnerungstafel – Vergabeeinheit 1.2.2

Ein kleines Infoschild an einem Geländer neben einem Fluss
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Volker Debernitz)

Bauschild – Vergabeeinheit 1.2.3

Infotafel zum Bau
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Volker Debernitz)

Situation am Dörfelbach während der Baumaßnahmen – Vergabeeinheit 1.2.3

Blick auf Baustelle mit einer Mauer im Bau auf der linken Seite
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Volker Debernitz)

Situation am Dörfelbach vor der Bauabnahme – Vergabeeinheit 1.2.3

Blick auf eine Mauer mit aufgesetzten Geländer
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Volker Debernitz)

Situation am Dörfelbach vor der Bauabnahme – Vergabeeinheit 1.2.3

Blick auf einen kleinen Bach mit Ufer aus groben Steinen, im Hintergrund Wiese und Häuser
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Volker Debernitz)

Bauschild – Vergabeeinheit 1.2.4

Bautafel
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Volker Debernitz)

Situation vor der Baumaßnahme – Vergabeeinheit 1.2.4

Ein breiter Fluss der zwischen direkt angrenzenden Häusern fließt
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Volker Debernitz)

Errichtung der Hochwasserschutzwand – Vergabeeinheit 1.2.4

Bau einer Mauer unterhalb eines Hauses
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Volker Debernitz)

Bauschild – Vergabeeinheit 1.2.5

Ein Bauschild steht vor einem Haus
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Volker Debernitz)

Situation vor der Baumaßnahme – Vergabeeinheit 1.2.5

Blick auf einen Fluss der in keinem richtigen Bett verläuft, rechts Häuser, links Wald
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Volker Debernitz)

Einbau Wasserhaltung und Baustraße – Vergabeeinheit 1.2.4

Blick auf den gleichen Fluss, der mit Sandsäcken abgegrenzt ist daneben eine Baustraße und dann die Häuser
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(© Baugruben für die Gründungselemente – Vergabeeinheit 1.2.5 © Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Volker Debernitz)

Situation während der Baumaßnahme mit gesicherter maroder Hochwasserschutzwand und vorbereiteten Baugruben für die Gründungselemente – Vergabeeinheit 1.2.5

Blick auf eine Baustelle an einer Häuserwand

Gewässer Flöha

Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Freiberger Mulde/Zschopau
Rauenstein 6A
09514 Pockau-Lengefeld

Vorhabenszeitraum

2009 bis 2023

Bauzeit

2016 bis 2022 (geplant)

Baufirma

SWING Tiefbau GmbH

Förderzeitraum
2007-2013

FV-Ident-Nr.: 101435030
Planungsleistungen von Leistungsphase 1 bis 4 für den Bereich von Fluss-Kilometer 44+714 bis 45+882, Neubau von Hochwasserschutzwänden linksufrig von Fluss-Kilometer 45+520 bis 45+650,8 und rechtsufrig von Fluss-Kilometer 44+713,7 bis  44+740,4, von Fluss-Kilometer 44+807,9 bis 44+854 und von Fluss-Kilometer 45+109,9 bis 45+116,3

Förderzeitraum
2014-2020

FV-Ident-Nr.: 102870052
Planung ab Leistungsphase 5 und Neubau von Hochwasserschutzmauern, linksufrig von Fluss-Kilometer 44+713,6 bis 45+139,1, von Fluss-Kilometer 45+252,2 bis 45+368,2, von Fluss-Kilometer 45+475,1 bis 45+520,0 und von Fluss-Kilometer 45+650,8 bis 45+881,9

 

Ziel des Vorhabens

Mit dieser Maßnahme wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich der Stadt Olbernhau entlang des Abschnittes von der Obermühlenbrücke bis zum ehemaligen Blechwalzwerk sichergestellt.

Zusammenfassung des Vorhabens

Die Stadt Olbernhau wird von Südosten nach Nordwesten von der Flöha durchflossen. Durch ihre Lage am Fuße des Erzgebirgskamms und durch sehr kurze Vorwarnzeiten ist sie stark hochwassergefährdet. Allein während des Augusthochwassers 2002 entstand im Bereich der Stadt Olbernhau durch Überflutungen ein Sachschaden von über 40 Mio. Euro.

Nach dem Augusthochwasser 2002 hat der Freistaat Sachsen für alle Gewässer 1. Ordnung – unter anderem auch die Flöha – Hochwasserschutzkonzepte erstellt. Das Hochwasserschutzkonzept Nr. 22 sieht in Olbernhau örtliche Hochwasserschutzmaßnahmen vor, die im Wesentlichen aus dem Neubau von Hochwasserschutzwänden und vereinzelt aus der Erhöhung vorhandener Mauern bestehen.

Durch das Vorhaben sollen mehrere mittelständische Unternehmen, Wohnbebauung (u.a. auch Seniorenwohnanlagen) und das Klinikum Mittleres Erzgebirge vor einem Hochwasser geschützt werden, wie es statistisch einmal in 50 Jahren auftreten kann (HQ50).

Das Vorhaben wird in mehreren Vergabeeinheiten (VGE) umgesetzt und befindet sich linksseitig der Flöha ca. von Fluss-Kilometer 44+714 bis 45+139, von Fluss-Kilometer 45+252 bis 45+368, von Fluss-Kilometer 45+475 bis 45+520 sowie von Fluss-Kilometer 45+651 bis 45+882.

VGE 1.3.1

Länge

184 Meter

Höhe über dem Gelände

3 Meter über Gewässersohle

Bauzeit

Juni 2016 - Oktober 2018

Im Rahmen der VGE 1.3.1 erfolgte der Ausbau des örtlichen Hochwasserschutzes durch

  • den Neubau von Hochwasserschutzwänden mit Flach- und Tiefgründungen an der linken Uferseite der Flöha auf einer Länge von ca. 184 m in der Ortslage Olbernhau, sowie
  • den Neubau von Hochwasserschutzwänden in den Bauteilen (BT) BT_3.70L, 3.80L und 3.90L.

VGE 1.3.2

Länge

Bereich 1: 105 Meter / Bereich 2: 230 Meter

Höhe über dem Gelände

Bereich 1: 2,6 bis 4,5 Meter über Gewässersohle
Bereich 2: 0,5 Meter über Gewässersohle

Bauzeit

September 2018 – Mai 2021 (geplant)

 

Im Rahmen der VGE 1.3.2 erfolgt der Ausbau des örtlichen Hochwasserschutzes durch

  • die Herstellung von Hochwasserschutzwänden als Schwergewichts- oder Winkelstützwände mit teilweiser Tiefgründung auf Mikropfählen,
  • die Erhöhung einer bestehenden Ufermauer durch eine Brüstungsmauer und Geländeerhöhung,
  • den Neubau von Hochwasserschutzwänden in den Bauteilen (BT) BT_3.10L, 3.20L, 3.30L, 3.40L, und
  • Geländeerhöhung im BT 3.92L.

 

Kosten

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 7,0 Millionen Euro. Rund 5,3 Millionen Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2014 - 2020. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Volker Debernitz)

Vergabeeinheit 1.3.1 - Situation vor der Baumaßnahme, 01.06.2016

Fluss, der rechts von einer Mauer fließt und Bäume und ein Turm im Hintergrund
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Ronny Groth)

Vergabeeinheit 1.3.1 – Bauschild

großes Schild mit Informationen zum Bau
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Volker Debernitz)

Vergabeeinheit 1.3.1: Situation nach Abschluss der Baumaßnahme, 06.10.2017

Fluss mit neu gebauter Ufermauer
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Volker Debernitz)

Vergabeeinheit 1.3.1 - Hochwasserschutzwand nach Fertigstellung

Fluss mit neuer Ufermauer aus einer anderen Perspektive
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Volker Debernitz)

Vergabeeinheit 1.3.1 – Erinnerungstafel

Infoschild zur Baumaßnahme
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Volker Debernitz)

Vergabeeinheit 1.3.2 – Bauschild

großes Informationsschild zum Bau
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Volker Debernitz)

Vergabeeinheit 1.3.2 - Baugeschehen, 27.11.2018

Baustelle vor Einfamilienhäusern
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Volker Debernitz)

Vergabeeinheit 1.3.2 - Baugeschehen am 30.07.2019

Weg mit weißen Säcken voll Material rechts davon und links eine Betonmauer

Gewässer

Freiberger Mulde

Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Elbaue/Mulde/Untere Weiße Elster
Gartenstraße 34
04571 Rötha

Vorhabenszeitraum

2018 bis 2023

Bauzeit

2019 bis 2021 (geplant)

Baufirma

Swietelsky Baugesellschaft mbH

Förderzeitraum 2014 - 2020

FV-Ident-Nr.: 103341052
Bauliche Umsetzung, örtliche Bauüberwachung

 

Ziel des Bauvorhabens

Mit der geplanten Maßnahme wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich der Stadt Döbeln von der Brücke »Bahnhofstraße« bis zur Mündung der Flutmulde in die Freiberger Mulde sichergestellt.

Zusammenfassung des Vorhabens

Das Vorhaben ist eine im Hochwasserschutzkonzept Mulden empfohlene Maßnahme. Das Hochwasserschutzkonzept wurde durch das SMUL am 30.06.2004 verbindlich zur wasserwirtschaftlichen Rahmenplanung bestimmt. Die Maßnahme ist von hoher Priorität. Ziel des Vorhabens ist die Herstellung des Schutzes der Innenstadt von Döbeln vor einem Hochwasserereignis, wie es statistisch einmal in 50 Jahren auftreten kann (HQ50).

Das Gesamtvorhaben wurde mit dem Planfeststellungsbeschluss vom 24.11.2010 genehmigt. In Döbeln verzweigt sich die Freiberger Mulde in das eigentliche Gewässerbett und in eine Flutmulde. Der historische Stadtkern liegt im Wesentlichen auf der Insel zwischen den beiden Gewässern.

Inhalt des Gesamtvorhabens ist der Ausbau der Flutmulde. Die Flutmulde erstreckt sich über ca. 1.147 Meter durch das Stadtgebiet von Döbeln. Der links- und rechtsseitige Ausbau der Flutmulde wurde in vier Bauabschnitte untergliedert. Hier handelt es sich um den letzten der vier Bauabschnitte. Er erstreckt sich von der Brücke »Bahnhofstraße« bis zur Mündung der Flutmulde in die Freiberger Mulde.

Die Maßnahme ist ein Ausführungsprojekt und umfasst ausschließlich den Bau der Hochwasserschutzanlage. Sie enthält insbesondere Tiefbau- und Spezialtiefbauarbeiten.

Während der Bauausführung werden senkrechte Hochwasserschutzwände als überschnittene Bohrpfahlwand errichtet und das Gewässerbett der Flutmulde durch Abgrabung der Böschung und des Geländes aufgeweitet. Ziel ist eine Vergrößerung des Fließquerschnittes gegenüber dem bisherigen Zustand.

Da keine herausragenden Bauwerke errichtet werden, werden die Sichtbeziehungen nicht verändert und das Stadtbild erhalten. Für die Gestaltung des Stadtbildes werden zur Formgebung der Oberfläche der Vorsatzschale Schalungsmatrizen in Natursteinoptik verwendet und der Beton eingefärbt.

Kosten

Die Kosten für den 4. Bauabschnitt der Flutmulde Döbeln belaufen sich im Förderzeitraum von 2014 - 2020 auf rund 9,7 Millionen Euro. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Fotograf: Südraumfoto, Jens von Graevemeyer)

Luftaufnahme des Maßnahmebereichs vor Bauausführung

Luftbild einer Stadt durch die sich ein Fluss schlängelt
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / John-Philipp Müller)

Bauschild

Informationsschild zum Bau
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / John-Philipp Müller)

Zustand während der Bauausführung

in einen Graben eingelassene noch eingerüstete niedrige Betonwand

Gewässer

Freiberger Mulde

Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Elbaue/Mulde/Untere Weiße Elster
Gartenstraße 34
04571 Rötha

Vorhabenszeitraum

2014 bis 2023

Bauzeit

2016 bis 2019

Baufirma

Krause & Co. Hoch-, Tief- und Anlagenbau GmbH

Förderzeitraum 2014 - 2020

FV-Ident-Nr.: 102814052
Planung ab Leistungsphase 5 und Bau

 

Ziel des Bauvorhabens

Mit der geplanten Maßnahme wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich der Ortslage Klosterbuch sichergestellt.

Zusammenfassung des Vorhabens

Im August 2002 war der Ortsteil Klosterbuch der Stadt Leisnig in besonderem Maße vom Hochwasser der Freiberger Mulde betroffen. Danach wurde für die Mulde das Hochwasserschutzkonzept Nr. 18 erstellt, welches örtliche Maßnahmen in Klosterbuch vorsieht. 2013 erlangte der Planfeststellungsbeschluss Wirksamkeit.

Im Rahmen dieses Vorhabens wird der 3. und 4. Bauabschnitt baulich umgesetzt. Ziel des Vorhabens ist der Schutz der Ortslage Klosterbuch vor einem Hochwasser, wie es statistisch einmal in 100 Jahren auftreten kann (HQ100).

Der dritte Bauabschnitt besteht aus einer Hochwasserschutzwand von 290 Meter Länge, welche parallel zum Ufer der Freiberger Mulde und zur einzigen durch den Ort verlaufenden Straße verläuft. Die Wand erhielt eine Bruchsteinverblendung zur Anpassung an die vom historischen Zisterzienser-Kloster Buch geprägte Umgebung.

Im Rahmen des vierten Bauabschnittes wurde ein Ringdeich von 810 Metern Länge einschließlich der Überfahrten hergestellt. Die Begrünung des Deiches erfolgte durch eine zertifizierte Mischung lokalen und regionalen Saatguts aus Gräsern und Kräutern.

Der Schutz der historischen Gebäude des Zisterzienser-Klosters vor Hochwasserereignissen erfolgt aus Gründen des Denkmalschutzes und der besonderen archäologischen Relevanz im Rahmen der Eigenvorsorge.

Kosten

Die Gesamtkosten des Projektes an der Freiberger Mulde in Klosterbuch belaufen sich auf rund 9,2 Millionen Euro. Rund 4,0 Millionen Euro entfallen auf den 3. und 4. Bauabschnitt im Förderzeitraum von 2014 - 2020. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Wolfgang Stützer)

Bereich der Hochwasserschutzmauer vor Baubeginn

Blick auf altes eingezäuntes Haus mit erdigem Weg dazwischen
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Wolfgang Stützer)

Bereich des künftigen Dreizonendeichs vor Baubeginn

Blick auf plattgewalzte Erdfläche im Hintergrund Bäume
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Wolfgang Stützer)

Bauschild

Informationstafel zum Bau
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Wolfgang Stützer)

Deich während der Bauausführung

Weg aus Kies und Erde
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Wolfgang Stützer)

Hochwasserschutzwand während der Bauausführung

Natursteinmauer im Bau, dahinter Haus
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Fotograf: Südraumfoto, Jens v. Graevemeyer)

Aufnahme des Gesamtvorhabens aus der Luft

Luftbild von Klosterbuch
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Wolfgang Stützer)

Hochwasserschutzwand nach Fertigstellung

fertige Natursteinmauer
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Wolfgang Stützer)

Dreizonendeich mit Deichverteidigungsweg nach Fertigstellung

befestigter Weg, rechts und links Wiese
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Wolfgang Stützer)

EFRE-Erinnerungstafel

Informationsschild zur EU-Förderung

Gewässer

Hoyerswerdaer Schwarzwasser

Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Spree/Neiße
Am Staudamm 1
02625 Bautzen

Vorhabenszeitraum

2006 bis 2022

Bauzeit

2015 bis 2017

Baufirma

Nadebor Tief- und Landeskulturbau GmbH

Förderzeitraum 2007 - 2013

FV-Ident-Nr.: 100711030
Planung von Leistungsphase 1 bis 6

Förderzeitraum 2014 - 2020

FV-Ident-Nr.: 100711052
Planung ab Leistungsphase 7 und Bau

 

Ziel des Bauvorhabens

Mit der geplanten Maßnahme wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich der Ortslage Königswartha sichergestellt.

Zusammenfassung des Vorhabens

Das Hochwasserschutzkonzept Nr. 45 für das Hoyerswerdaer Schwarzwasser gibt den Ersatzneubau des Niesendorfer Wehres am Einlauf zum Mühlgraben in der Ortslage Königswartha vor. Die Wehranlage dient der Wasserteilung des Hoyerswerdaer Schwarzwassers in das Hoyerswerdaer Schwarzwasser und den Mühlgraben. Aufgrund des Rückstaus am Wehr kam es im Hochwasserfall zu umfangreichen Überflutungen innerhalb der Ortslage Königswartha. Durch die konstruktive Änderung der Anlage wurde die Wassermengenverteilung im Hochwasserfall optimiert, d.h. der Zufluss in den Mühlgraben wird auf den schadlosen, bordvollen Abfluss begrenzt. Damit wurde der Hochwasserschutz für die Ortslage Königswartha wesentlich verbessert. Gleichzeitig erfüllt die Anlage die gesetzliche Forderung der Herstellung der Fischdurchgängigkeit des Hoyerswerdaer Schwarzwassers. Hierfür wurde eine neue Fischaufstiegsanlage in Beckenform errichtet, die ebenso für aquatische wirbellose Organismen funktionsfähig ist. Die Anlage wurde in naturnaher Bauweise hergestellt (mit Riegeln aus Wasserbausteinen und Abdeckung mit Sohlensubstrat).

Um den Anforderungen des Sedimenttransports gerecht zu werden, wurde das Wehrsystem mit einer Sedimentschleuse in Form einer Leitung mit einem Nenndurchmesser von 1000 Millimetern und eines Spindelschiebers ausgestattet.

Der Rechteckdurchlass, der den Einlaufbauwerk zum Mühlgraben darstellt, wurde mit Dammbalkenverschlüssen ausgerüstet, die die Durchführung der Revisionen im trockenen Zustand ermöglichen. Der Stahlschütz ermöglicht die Drosselung des Zuflusses in den Mühlgraben.

Um die Bewirtschaftung der Teiche sowie die Gewässerdurchgängigkeit im Mühlgraben und im Hoyerswerdaer Schwarzwasser zu gewährleisten, musste das Wasser während der Bauphase über zwei Umleitungsgräben geführt werden.

Kosten

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 2,0 Millionen Euro. Rund 1,8 Millionen Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2014 bis 2020. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen)

Niesendorfer Wehr, Altbestand

Wasser fließt durch ein altes Wehr, ringsherum grüne Wiese
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Daria Wójciak)

Bauschild

Informationsschild zum Bauprojekt
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Daria Wójciak)

Situation während der Bauausführung im August 2016

Blick auf eine Baustelle mit Baggern, großen Steinhaufen und einer Betonplatte
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Daria Wójciak)

Fischaufstiegsanlage

treppenähnliche Steine über die Wasser fließt
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Daria Wójciak)

Wehranlage Mühlgraben

Blick auf die Wehranlage
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Daria Wójciak)

Wehr nach Fertigstellung

Wasser im Vordergrund des Bildes am hinteren Ufer ist das Ufer mit Natursteinen an einer Stelle neu befestigt und es führt eine Treppe hinauf. im Hintergrund Bäume
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Daria Wójciak)

Wehr nach Fertigstellung

Blick auf das Wehr aus der Ferne zwischen Wiese und Bäumen
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Daria Wójciak)

EFRE-Erinnerungstafel

Goldenes Metallschild mit Informationen zur EU-Förderung auf einer Mauer, davor ein grünes Geländer

Gewässer

Lausitzer Neiße

Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Spree/Neiße
Am Staudamm 1
02625 Bautzen

Vorhabenszeitraum

2008 bis 2023

Bauzeit

2017 bis 2018

Baufirma

Nadebor Tief- und Landeskulturbau GmbH

Förderzeitraum 2007 - 2013

FV-Ident-Nr.: 101298030
Planung von Leistungsphase 1 bis 4

Förderzeitraum 2014 - 2020

FV-Ident-Nr.: 101298052
Planung ab Leistungsphase 5 und Bau

 

Ziel des Bauvorhabens

Mit der geplanten Maßnahme wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich der Ortslage Sagar sichergestellt.

Zusammenfassung des Vorhabens

Auf der Grundlage des Hochwasserschutzkonzeptes für die Lausitzer Neiße stellt sich der Neubau des Deiches mit verkürzter Trasse und Absenkung des Altdeiches als hochprioritär dar.

Der bestehende Deich schützte die Ortslage Sagar nicht mehr ausreichend vor Hochwasser. Aufgrund seines inhomogenen Aufbaus und der niedrigen Höhe wurde der Deich beim Hochwasser 2010 überströmt und war an zwei Stellen gebrochen.

Mit der Baumaßnahme wurde der Hochwasserschutz dahingehend verbessert, dass ein hundertjährliches Hochwasser (HQ100) möglichst schadlos abgeführt werden kann. Gleichzeitig wurde durch die geplante Deichrückverlegung die örtliche Vorlandretentionsfläche sowie der Abflussquerschnitt für Hochwasserabflüsse vergrößert. Der neue, näher am Ort entstandene Deich wird Sagar vor Abflüssen von bis zu 870 Kubikmeter pro Sekunde schützen.

Um die zusätzlichen Rückhalteflächen zu schaffen, wurde der Altdeich auf einer Länge von rund 670 Metern vollständig abgetragen. Ein Abschnitt des bestehenden Deiches wurde instandgesetzt und ist dann ebenfalls für ein statistisch gesehen einmal in 100 Jahren auftretendes Hochwasserereignis gewappnet. An diesen Abschnitt schließt eine neu errichtete Hochwasserschutzwand entlang der Straße des Unterdorfes an.

Nach Abschluss der Deichbauarbeiten erfolgten umfangreiche naturschutzfachliche Kompensationsmaßnahmen, da für die Baumaßnahmen ca. 120 Bäume gefällt werden mussten. So wurden die neu entstandenen Retentionsflächen, auf denen der Altdeich rückgebaut wurde, mit Stieleichen, Winterlinden, Hainbuchen und Flatterulmen aufgeforstet.

Kosten

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 2,6 Millionen Euro. Rund 2,5 Millionen Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2014 – 2020. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

 

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Thomas Mehnert)

Hochwasserschutzdeich (Altdeich vor Bau) an der Lausitzer Neiße

Asphaltierter Weg durch eine Wiese, ringsherum Bäume
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Heike Dimmel)

Bauschild

Informationsschild zum Bauprojekt
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Heike Dimmel)

Neugebauter Hochwasserschutzdeich mit Übergang zum instandgesetzten Deich

gepflasterte Fläche, Wiese, Betonkante, dahinter dunkelgrüne Spundwand
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Heike Dimmel)

Hochwasserschutzdeich nach der Instandsetzung mittels innenliegender Spundwand

Blick auf die dunkelgrüne Spundwand, dahinter Wiese und Wald
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Heike Dimmel)

Hochwasserschutzwand entlang Straße Unterdorf

Straße mit niedriger Backsteinmauer auf der rechten Seite, links ein Gehweg, Laternen und Häuser
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Heike Dimmel)

EFRE-Erinnerungstafel

Metallschild mit Hinweisen auf die EU-Förderung

Gewässer Lungwitzbach

Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Zwickauer Mulde/Obere Weiße Elster
Muldenstraße
08309 Eibenstock OT Neidhardtsthal

Vorhabenszeitraum

2012 bis 2022

Bauzeit

2016 bis 2017

Baufirma

Krause & Co. Hoch-, Tief- & Anlagenbau GmbH

Förderzeitraum
2007-2013

FV-Ident-Nr.: 101150030
Planung von Leistungsphase 1 bis 6

Förderzeitraum
2014-2020

FV-Ident-Nr.: 102172052
Planung ab Leistungsphase 7 und Bau

 

Ziel des Bauvorhabens

Mit der geplanten Maßnahme wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich der Ortslage Bernsdorf/Hermsdorf, oberhalb des Wohngebietes „Lindenhof“ sicher gestellt.

Zusammenfassung des Vorhabens

Bei Hochwasserereignissen am Lungwitzbach kam es im Bereich des Mühlgrabens zu Überflutungen und damit zu Schäden an bestehender Bebauung. Laut Hochwasserschutzkonzept ist vorgesehen, in Hermsdorf die bestehende Verwallung des Umfluters in einen Hochwasserschutzdeich nach DIN umzuwandeln.

Im Zuge der Umsetzung des Vorhabens (Maßnahme M28) wurde der Hochwasserschutz durch den Bau folgender einzelnen, zusammen wirkenden, Teilobjekte erreicht:

  • ein 116 Meter langer Hochwasserschutzdeich rechtsseitig des Lungwitzbach-Umfluters, beginnend am Wohngebiet „Lindenhof“ (Fluss-Kilometer 13+500) flussaufwärts
  • ein Ersatzneubau des Speisungsbauwerkes des Altarms, sowie
  • die Errichtung einer weiterführenden Hochwasserschutzwand (Länge: 148 Meter), welche bei Fluss-Kilometer 13+690 abwinkelt und weiter entlang des Mühlgrabens verläuft.

Die 116 Meter lange Deichbaumaßnahme wird als Einzonendeich, also als homogener Deich auf einem Erdplanum umgesetzt.

Das zu errichtende Speisungsbauwerk am Mühlgraben ist ein Ersatzneubau. Das zu ersetzende Vorgängerbauwerk war nicht mehr voll funktionsfähig. Die Errichtung erfolgte als monolithisches Stahlbetonbauwerk. Auch hier liegt die Gründungstiefe bei etwa 4 Metern. Die Abmessungen sind in der Breite 4,50 Meter und längs des Bachlaufes 19,80 Meter. Die kontinuierliche Speisung des Lungwitzbach-Altarms erfolgt unabhängig vom Wasserstand im Lungwitzbach-Umfluter. Diese Aufgabe erfüllt ein integrierter Abflussbegrenzer. Das Bauwerk erhielt eine befahrbare Überbauplatte als Verbindung der beiden Teile des Verteidigungsweges. Dieser wurde mit 3 Meter Breite landseitig hinter dem Hochwasserschutzdeich bzw. der Hochwasserschutzwand neu angelegt.

Die Hochwasserschutzwand wurde aus Fertigteilelementen gebaut. Sie wurden auf einem Gründungsbalken aufgesetzt. Um den Gründungsbalken sicher zu lagern, wurden Einzelbohrpfähle betoniert. Die Bohrtiefe beträgt ca. 4,0 Meter, dort befinden sich die für die sichere Gründung erforderlichen tragfähigen Schichten.

Dieses Vorhaben hoher Priorität schützt die Ortslage Hermsdorf vor einem Hochwasserereignis, wie es statistisch einmal in 100 Jahren auftreten kann (HQ100).

Kosten

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen auf rund 3,0 Millionen Euro. Rund 1,2 Millionen Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2014 - 2020. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Karsten Schmidt)

Einmündung des Altarms in den Umfluter

Wiese, im Hintergrund Häuser, rechts fließt vor einem Waldstück ein Fluss
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Karsten Schmidt)

Abzweig Altarm

Ein Graben, gefüllt mit ein wenig Wasser führt durch eine Wiese, am rechten Rand stehen Bäume und eine Laube
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Karsten Schmidt)

Urzustand des Baufeldes

durch Gestrüpp sieht man einen Fluss
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Karsten Schmidt)

Bauschild

Informationstafel zum Bauprojekt
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Karsten Schmidt)

Betoneinbau Kopfbalken

Schotterweg, rechts daneben Metallwand im Boden und Schalung für Bauwerk
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Karsten Schmidt)

Montage der Wandelemente

graue Mauer
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Karsten Schmidt)

Speisungsbauwerk im Bau

Blick in ein Betonbauwerk mit abfallenden Wänden rechts und links, am Ende ein raumähnlicher Bau
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Karsten Schmidt)

Deich nach Fertigstellung

flach abfallende Wiese zu einem Fluss mit Bäumen
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Karsten Schmidt)

Speisungsbauwerk nach Fertigstellung

Bauwerk im Deich am Wasser
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Karsten Schmidt)

Hochwasserschutzwand am Lungwitzbach nach Fertigstellung

Fluss, flachabfallende Wiese und niedrige Mauer
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Karsten Schmidt)

Erinnerungstafel am Speisungsbauwerk

Metallinformationstafel zur EU-Förderung

Gewässer

Schwarze Elster

Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Spree/Neiße
Am Staudamm 1
02625 Bautzen

Vorhabenszeitraum

2009 bis 2023

Bauzeit

2015 bis 2016 (1. Bauabschnitt)
2018 bis 2019 (2. Bauabschnitt)

Baufirma

STRABAG AG (1. Bauabschnitt)
BauCom Bautzen Tief- und Straßenbau (2. Bauabschnitt)

Förderzeitraum 2007 - 2013

FV-Ident-Nr.: 101608030
Planung von Leistungsphase 1 bis 4

Förderzeitraum 2014 - 2020

FV-Ident-Nr.: 101608052
Planung ab Leistungsphase 5 und Bau

 

Ziel des Bauvorhabens

Mit der geplanten Maßnahme wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich der Stadt Hoyerswerda sichergestellt.

Zusammenfassung des Vorhabens

Der Deichabschnitt 6-6 (Standortnr.: 2313) der Schwarzen Elster befindet sich rechtsseitig innerhalb der Stadt Hoyerswerda zwischen der Görlitzer Brücke und der Brücke „Spremberger Chaussee (von Fluss-Kilometer 130+837 bis 129+818).

Der Deich wurde in zwei Bauabschnitten saniert. Der erste Bauabschnitt von der Görlitzer Brücke bis zur Bautzener Brücke (Fluss-Kilometer 130+837 bis 130+273) wurde bereits von 2015 bis 2016 saniert. Der zweite Bauabschnitt von der Bautzener Brücke bis zur Brücke „Spremberger Chausee“ (Fluss-Kilometer 130+273 bis 129+818) wurde von 2018 bis 2019 instandgesetzt. Als Ausgleichsmaßnahme für den 2. Bauabschnitt wurde im Herbst 2019 der Teilrückbau der Otto-Nagel-Straße in Hoyerswerda ausgeführt.

Ziel des Vorhabens ist der Schutz der Stadt Hoyerswerda vor einem Hochwasserereignis, wie es statistisch einmal in 100 Jahren auftreten kann (HQ100).

1. Bauabschnitt

Länge

564 Meter

Höhe über dem Gelände

1,2 Meter

Bauzeit

Oktober 2015 bis Juni 2016

Der Abschnitt befindet sich rechtsseitig der Schwarzen Elster von der Görlitzer Brücke bis zur Bautzener Brücke (Fluss-Kilometer 130+837 bis 130+273).

2. Bauabschnitt

Länge 463 Meter
Höhe über dem Gelände

1,2 Meter

Bauzeit

Mai 2018 bis April 2019

Der Abschnitt befindet sich rechtsseitig der Schwarzen Elster von der Bautzener Brücke bis zur Spremberger Chaussee (Fluss-Kilometer 130+273 - 129+818).

Kosten

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf 3,0 Millionen Euro. Rund 2,7 Millionen Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2014 – 2020. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Sebastian Haufe)

Deichansicht in Längsrichtung vor Durchführung der Baumaßnahme

Wiese mit Bäumen neben einem Fluss , parallel dazu eine kleine Straße
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen)

Layout vom Bauschild für den 1. Bauabschnitt

Informationsschild zum Bau
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Sebastian Haufe)

1. Bauabschnitt nach Fertigstellung, mit EFRE-Erinnerungstafel

asphaltierte Straße parallel zu einem Fluss, links ein Findling mit einem Metallschild
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Mechthild Lehmann)

2. Bauabschnitt vor der Bauausführung

Fluss, die Wiesen am Ufer sind leicht schneebedeckt
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Mechthild Lehmann)

Altbestand des Regenwasserauslaufbauwerks

Wiese, Fluss, dahinter ein weißes Haus
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Mechthild Lehmann)

Bauschild 2. Bauabschnitt

Informationsschild zum Bauprojekt hinter einem Bauzaun
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Mechthild Lehmann)

2. Bauabschnitt während der Bauausführung, mit Spundwand als Innendichtung

als Zickzack geformtes Metall in der Erde, parallel zum Fluss daneben
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Mechthild Lehmann)

Deich nach Fertigstellung

grobe Pflastersteine vorn im Bild mit Wiese und einem Fluss
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Mechthild Lehmann)

Regenwasserauslaufbauwerk nach Fertigstellung

gepflasterte Fläche mit leichtem Hang im Hintergrund, davor ein langes grünes Gitter
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Mechthild Lehmann)

Otto-Nagel-Straße

Blick auf eine Straße daneben Wiese und Wald

Gewässer

Schwarze Elster

Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Spree/Neiße
Am Staudamm 1
02625 Bautzen

Vorhabenszeitraum

2008 bis 2023

Bauzeit

insgesamt: 2013 bis 2018
1. Bauabschnitt: 2013 bis 2014
2. Bauabschnitt: 2016 bis 2018
3. Bauabschnitt: 2016

Baufirma

ARGE Laubusch - Strabag AG/SIDLA & Berger (1. Bauabschnitt)
BauCom Bautzen (2. Bauabschnitt)
ARGE Bauer / Amand (3. Bauabschnitt)

Förderzeitraum 2007 - 2013

FV-Ident-Nr.: 101383030
Planung und Bau des 1. Abschnitts von oberhalb Brandenburger Tor bis Kortitzmühle (Fluss-Kilometer 120+812 - 119+526)
Planung des 2. und 3. Abschnitts bis Leistungsphase 4

Förderzeitraum 2014 - 2020

FV-Ident-Nr.: 101383052
Planung ab Leistungsphase 5 und Bau des 2. Abschnitts von Forstwegbrücke bis oberhalb Brandenburger Tor (Fluss-Kilometer 124+250 - 120+812)
Planung ab Leistungsphase 5 und Bau des 3. Abschnitts von Wehr Neuwiese bis Forstwegbrücke (Fluss-Kilometer 125+622 - 124+250)

 

Ziel des Bauvorhabens

Mit den geplanten Maßnahmen wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich der Gemeinde Elsterheide sichergestellt.

Zusammenfassung des Vorhabens

Auf Basis der erstellten Deichzustandsanalyse wurde die Ertüchtigung des linken Deiches der Schwarzen Elster zwischen dem Wehr Neuwiese und Kortitzmühle notwendig, um die Schutzfunktion und Standsicherheit weiterhin zu gewährleisten.

In der vorhergehenden Förderperiode des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (2007 - 2013) wurde der 1. Bauabschnitt vollständig beplant und umgesetzt. Gleichzeitig erfolgte die Planung für den 2. und 3. Bauabschnitt bis einschließlich der Genehmigungsplanung. In der aktuellen Förderperiode (2014 - 2020) wurden beide Bauabschnitte ab der Leistungsphase 5 beplant und baulich umgesetzt.

Ziel der Maßnahme ist der Schutz der Gemeinde Elsterheide vor einem Hochwasserereignis, das statistisch einmal in 100 Jahren auftreten kann (HQ100).

Der Hochwasserschutzdeich erhielt eine Innendichtung aus Erdbeton. Dafür wurde der Deich mit Hilfe einer Bodenfräse geschlitzt und der Boden mit einer Bindemittelsuspension vermischt. Die Dichtung reicht bis in eine Tiefe von etwa acht Metern. Für die Standsicherheit des Deiches wurden als Bewehrung zusätzliche Stahlträger eingebaut. Der Deich und das Deichvorland wurden neu profiliert und die Uferböschung gesichert. Außerdem wurde ein Deichverteidigungsweg neu angelegt.

In den folgenden Abschnitten werden die in der aktuellen Förderperiode umgesetzten Bauabschnitte weiter erläutert.

2. Bauabschnitt

Länge

3.438 Meter

Höhe über dem Gelände

1,0 - 1,5 Meter

Bauzeit

August 2016 bis April 2018

Der Abschnitt befindet sich linksseitig der Schwarzen Elster von der Forstwegbrücke bis oberhalb Brandenburger Tor (Fluss-Kilometer 124+250 - 120+812).

Mit einer vertikalen Dichtwand aus Erdbeton, welche aus statischen Erfordernissen mit T-Trägern bewehrt ist, wurde der Deich instandgesetzt. Der Einbau erfolgte mit Spezialbohrern am Mäkler, welche während des Bohrens den Erdstoff durchmischen und gleichzeitig die Suspension zu deren Verfestigung einspritzen. Der Vorgang wurde im doppelten Pilgerschrittverfahren (FMI-Verfahren) durchgeführt um eine homogene Dichtwand mit den geforderten Eigenschaften zu erhalten.

3. Bauabschnitt

Länge 1.372 Meter

Höhe über dem Gelände

0,8 – 1,2 Meter

Bauzeit

Juni 2016 bis November 2016

Der Abschnitt befindet sich linksseitig der Schwarzen Elster vom (ehemaligen) Wehr Neuwiese bis zur Forstwegbrücke (Fluss-Kilometer 125+622 - 124+250).

Mit einer vertikalen Dichtwand aus Erdbeton, welche aus statischen Erfordernissen mit T-Trägern bewehrt ist, wurde der Deich instandgesetzt.  Der Einbau erfolgte mit der von BAUER AG patentierten 3 gegenläufigen Spezialbohrern am Mäkler (FMI-Verfahren), welche während des Bohrens den Erdstoff durchmischen und gleichzeitig die Suspension zu deren Verfestigung einspritzt. Der Vorgang wurde im doppelten Pilgerschrittverfahren durchgeführt um eine homogene Dichtwand mit den geforderten Eigenschaften zu erhalten.

Kosten

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 7,1 Millionen Euro. Rund 5,4 Millionen Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2014 bis 2020. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Armin Weiß)

2. Bauschnitt, Altbestand oberhalb Pumpstation bis zur Forstwegbrücke

Schotterweg , zweispurig entlang eines Waldes, rechts davon ein Fluss parallel zum Weg
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Armin Weiß)

2. Bauabschnitt, Bauschild

Informationsschild zum Bauprojekt
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Armin Weiß)

2. Bauabschnitt nach Fertigstellung

Ein Fluss, rechts daneben eine grüne Wiese, im Hintergrund Wald
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Armin Weiß)

EFRE-Erinnerungstafel 2. Bauabschnitt

Zwei kleine Informationsschilder auf einer Stange am Deich
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Armin Weiß)

3. Bauabschnitt, Altbestand

große Wiese, rechts davon ein Fluss und wieder Wiese daneben
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Armin Weiß)

3. Bauabschnitt, Bauschild

Informationsschild zum Bauprojekt
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Armin Weiß)

3. Bauabschnitt während der Bauausführung

Baustelle mit gelben Raupenfahrzeug und einem kleineren roten Baufahrzeug
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Armin Weiß)

3. Bauabschnitt nach der Fertigstellung

abfallende Wiese zum Fluss hin
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Armin Weiß)

Abbildung 1: EFRE-Erinnerungstafel für den 3. Bauabschnitt

zwei kleine Informationsschilder auf einem Metallpfahl am Deich

Gewässer

Schwarze Pockau

Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Freiberger Mulde/Zschopau
Rauenstein 6A
09514 Pockau-Lengefeld

Vorhabenszeitraum

2005 bis 2023 (geplant) EFRE 03 Los 1 bis 4, Los 6 ,Los 8.1, Los 9.1, Los 9.2 und Los 10

Bauzeit 1

2018 bis 2023 (geplant)

Baufirma

Swing Tiefbau GmbH (Los 1, 4 u Los 6)
Bauunternehmung Hartmann (Los 2, 3 u. Los 8.1)

Förderzeitraum 2007-2013

FV-Ident-Nr.: 100803030
Planung von Leistungsphase 1 bis 4

Förderzeitraum 2014-2020

FV-Ident-Nr.: 103044052
Planung ab Leistungsphase 5 und Bau für oben genannte Lose

 

Ziel des Bauvorhabens

Mit den geplanten Maßnahmen wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich an der Schwarzen Pockau in Pockau sichergestellt.

Zusammenfassung des Vorhabens

Nach dem Augusthochwasser 2002 hat der Freistaat Sachsen für alle Gewässer 1. Ordnung – unter anderem auch für die in Pockau in die Flöha mündende Schwarze Pockau – Hochwasserschutzkonzepte erstellt.

Das Hochwasserschutzkonzept Nr. 22 sieht an der Schwarzen Pockau in Pockau die örtlichen Hochwasserschutzmaßnahmen M 8 bis M 12 vor, die im Wesentlichen aus dem Neubau von Hochwasserschutzwänden bestehen. Teilweise werden auch bestehende Wände erhöht sowie Straßen und Durchgänge mit Hochwasserschutztoren gesichert. Außerdem ist der Neubau einer Straßenbrücke geplant. Zwei der vorhandenen Straßenbrücken werden im Zuge der Hochwasserschutzmaßnahme zurückgebaut.

Die vorhandenen Widerlager der Fußgängerbrücken „Am Sägewerk“ und „ Am Mühlenweg“ werden erhöht. Die Fußgängerbrücken selbst werden von der Stadt Pockau – Lengefeld saniert und wieder eingesetzt.

Durch die örtlichen Maßnahmen soll ein Schutz vor einem Hochwasserereignis erzielt werden, wie es statistisch einmal in 100 Jahren auftreten kann (HQ100).

Das Vorhaben befindet sich beidseitig der Schwarzen Pockau von Fluss-Kilometer 0+026 bis 2+118.

Bauabschnitte

Die Bauarbeiten finden in zehn Bauabschnitten statt. Für die ersten vier Abschnitte hat die Landesdirektion Sachsen den vorzeitigen Baubeginn genehmigt. Die Hochwasserschutzwände im Los 4 wurden im Frühjahr 2020 fertiggestellt. Die Hochwasserschutzwände im Los 1 und im Los 2 werden bis Jahresende 2020 realisiert. Die Realisierung der straßenbegleitenden Stützwand mit Hochwasserschutzfunktion im Baulos 3 ist bis Mitte 2021 geplant. Für die gesamte Hochwasserschutzanlage im Förderzeitraum wird mit einer Bauzeit bis Ende 2023 gerechnet.

Für die Baulose 6 (Brückenersatzneubau), Baulose 8.1 Hochwasserschutzwand aus Fertigteilen und für das Baulos 9.1.1 Erhöhung linkes Widerlager der Fußgängerbrücke  „Am Sägewerk“ liegt seitens der Landesdirektion Sachsen die Zustimmung zum vorzeitigen Baubeginn vor. Das Baulos 6 – Brückenersatzneubau wurde im August 2020 mit Arbeiten zur Baufeldfreimachung begonnen. Das Los 8.1, die Herstellung einer Hochwasserschutzwand gegenüber dem Los 4 beginnt im September 2020.

Die Arbeiten für die neue Hochwasserschutzlinie entlang der Schwarzen Pockau begannen an der Mündung in die Flöha (Bauabschnitt 4). Hier wurde am linken Flussufer auf einer Länge von etwa 200 Metern eine neue Hochwasserschutzwand gebaut. Dabei handelt es sich ausschließlich um Hochwasserschutzwände mit einer Bohrpfahlgründung. Die eigentliche Stützwand wurde auf der Baustelle in einer Schalung betoniert. Das Gelände wird in der Höhe entsprechend angepasst.

Ab der Brücke Flöhatalstraße flussaufwärts bis zur Marienberger Straße 22 werden am rechten Flussufer auf einer Länge von etwa 600 Metern neue Hochwasserschutzwände errichtet beziehungsweise bestehende erhöht (Bauabschnitte 3, 2 und 1). Bei den neuen Schutzwänden handelt es sich um Winkelstützwände, Hochwasserschutzwände mit Bohrpfahlgründung, einfachen Mauererhöhungen sowie Schwergewichtsmauern.

Aufgrund des schmalen Gewässerbetts und der bis zum Fluss reichenden Bebauung sind die Bauarbeiten an der Schwarzen Pockau eine besondere Herausforderung. So müssen Gebäude aufwendig gesichert, sowie Wasserhaltungen und Baustraßen angelegt werden. Darüber hinaus ist während der gesamten Bauzeit die Aufrechterhaltung der Verkehrsinfrastruktur sicherzustellen.

An der Olbernhauer Straße ist außerdem der Bau einer neuen Straßenbrücke (Baulos 6) geplant. Sie besitzt einen wesentlich größeren Abflussquerschnitt als die beiden bestehenden Brücken, die sie in Zukunft ersetzen soll.

Gegenüber dem Baulos 4 an der rechten Uferseite der Schwarzen Pockau wird der Hochwasserschutz bestehend aus Winkelwandelementen (Baulos 8.1) an den bereits errichteten Hochwasserschutz der Flöha angeschlossen.

Kosten

Die Gesamtkosten des Projektes werden sich auf ca. 29,0 Millionen Euro belaufen. Rund 18,0 Millionen Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2014 - 2020.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Lutz Kleiner)

Innerörtlicher Gewässerabschnitt vor der Baumaßnahme

Ein Fluss fließt zwischen Häusern hindurch
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Lutz Kleiner)

Problematisch: Der Querschnitt des Fließgewässers wird innerörtlich durch Brückenbauwerke eingeengt

Blick auf einen Fluss, daneben steht ein Haus
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Britta Andreas)

Verstauen der Zeitkapsel während des Baubeginns durch Bürgermeister Ingo Wappler, Staatssekretär Dr. Frank Pfeil, MdL Jörg Markert und LTV-Geschäftsführer Heinz Gräfe

Vier Männer stehen nebeneinander und haben blaue Helme auf dem Kopf, die zwei in der Mitte halten gemeinsam ein bronzefarbenes Rohr, vor ihnen steht ein Betonklotz

Gewässer Schwarzwasser

Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Zwickauer Mulde/Obere Weiße Elster
Muldenstraße
08309 Eibenstock OT Neidhardtsthal

Vorhabenszeitraum

2007 bis 2023

Bauzeit

2019 bis 2020 (geplant)

Baufirma

Phönix-Bau GmbH

Förderzeitraum 2007 - 2013

FV-Ident-Nr.: 101042030
Planung von Leistungsphase 3 bis 4

Förderzeitraum 2014 - 2020

FV-Ident-Nr.: 103305052
Planung ab Leistungsphase 5 und bauliche Umsetzung

 

Ziel des Bauvorhabens

Mit der geplanten Maßnahme wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich der Stadt Aue linksseitig des Schwarzwassers von der Bahnbrücke (Höhe Berufsschule) bis zur Fußgängerbrücke an der Wasserstraße sichergestellt.

Zusammenfassung des Vorhabens

Laut Hochwasserschutzkonzept soll für das Schwarzwasser in Aue der Schutz vor einem Hochwasserereignis hergestellt werden, wie es statistisch einmal in 50 Jahren auftreten kann (HQ50). Dies entspricht einem Abflusswert von 244 Kubikmeter pro Sekunde.

Mit dieser Maßnahme soll das Einströmen des Hochwassers in die ansässige Industrie- und Wohnbebauung sowie das Hinterströmen bereits errichteter Hochwasserschutzanlagen verhindert werden.

Die Errichtung der Hochwasserschutzanlagen im Bereich des 3. Bauabschnittes gliedert sich in 2 Teilabschnitte.

Abschnitt 1 - Fluss-Kilometer 0+393,8 bis 0+411,7

Es gilt, die Lücke zwischen dem Widerlager der Bahnbrücke und dem vorhandenem Gelände zu schließen. Dazu wird auf einer Länge von ca. 17 Metern eine flachgegründete Hochwasserschutzwand errichtet. Die Hochwasserschutzwand erhält eine Granitabdeckplatte und wird beidseitig mit Strukturschalung (außer erdberührter Bereich) ausgeführt. Oberstrom erfolgt die Anschüttung mit Erdstoff zur Einbindung an das bestehende Gelände. Die Neigung der Oberstrom anschließenden Böschung wird aufgenommen und im weiteren Verlauf auf den Bestand verzogen. Die Fußsicherung erfolgt mit Wasserbausteinen und der Böschungsbereich wird als begrünter Steinsatz ausgeführt. Zur Grundwasserperforation wird alle 2,50 Meter eine Öffnung in den Wandschaft eingebaut. Nach Abschluss der Arbeiten wird ein Stabgitterzaun gesetzt, der an den Bestand anschließt und das Gelände begrünt.

Abschnitt 2 - Fluss-Kilometer 0+651,6 bis 0+779,2

Die bautechnische Gesamtlösung setzt sich aus mehreren Teilen zusammen.

Die Hochwasserschutzwand wird etwas in den Binnenbereich zurückversetzt, da im Bereich der Eishalle aufgrund der vorhandenen Rohrbrücke und bestehender Kabel/Rohrleitungen kein sinnvoller Anschluss an das Gebäude möglich ist. Das erfordert den Ersatz der existierenden Ausgangstür aus Stahl durch eine Hochwasserschutztür und die Sicherung von 3 Fenstern an der Giebelseite. Zur Sicherstellung des Freibordes sind eine Erhöhung der Fensterbrüstung um 0,50 Meter und der Einbau neuer Fenster vorgesehen. Die restlichen Fenster des Gebäudes sind ausreichend hoch. Im Bereich der Rohrbrücke wird ein mobiles Hochwasserschutzelement (Dammbalken mit einer Breite von 3 Metern) installiert, um den Zugang zur Rohrbrücke und innerbetrieblichen Verkehr zu ermöglichen. Der Anschluss erfolgt an das bestehende Gebäude mit weiterer Einbindung in einen 4 Meter langen, flachgegründeten Abschnitt.

Die eigentliche Hochwasserschutzwand von Fluss-Kilometer 0+654,4 bis 0+771,8 wird als schlanke Hochwasserschutzwand auf einen tiefgegründeten Kopfbalken aufgesetzt. Sie erhält beidseitig eine Strukturschalung und eine Abdeckplatte aus Granit.

Die Hochwasserschutzwand quer zur Fließrichtung im Bereich Wasserstraße 15/Senke Fußgängerbrücke wird als flachgegründetes Bauwerk ausgeführt. Die Wand unterquert die Dampftrasse. Der Bereich der bestehenden Zuwegung wird mit mobilen Elementen (Dammbalken) mit einer Breite von 3,50 Meter ausgeführt. Die Länge des Abschnitts beträgt 7,20 Meter und befindet sich bei Gewässerstation 0+771,8. Da das Gelände, d.h. der Zugang zum Keller/Hof Wasserstraße 15, tiefer liegt, wird die vorhandene Stützwand erhöht und an das Gelände angepasst. In diese Wand binden die mobilen Elemente ein.

Kosten

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 2,4 Millionen Euro. Rund 2,3 Millionen Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2014 – 2020. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Stephan Gebauer)

Ansicht vor Umsetzung links, Blick nach Unterstrom, Bereich der flach gegründeten Hochwasserschutzwand

Fluss mit Gebäuden entlang des linken Ufers
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Stephan Gebauer)

Ansicht vor Umsetzung rechts, Blick nach Oberstrom

Blick von begrüntem Ufer auf die andere Uferseite eines Flusses, an die direkt ein langes Backsteingebäude anschließt
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Stephan Gebauer)

Ansicht vor Umsetzung links, Blick nach Unterstrom, Bereich der auf einer Bohrpfahlwand gegründeten Hochwasserschutzwand

Blick auf Fluss, am linken Flussufer Bäume, dahinter Häuser
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Stephan Gebauer)

Bereich des Bauendes der mobilen Hochwasserschutzelemente

Betonierte Straße mit einer blauen Brücke und Häusern im Hintergrund
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Stephan Gebauer)

Bauschild

großes Bauschild
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Stephan Gebauer)

Erinnerungstafel

eine kleine goldene Metalltafel mit EU-Logo, angebracht auf einer Mauer

Gewässer Elbe

Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Oberes Elbtal
Am Viertelacker 14
01259 Dresden

Vorhabenszeitraum

2005 bis 2023

Bauzeit

2016 bis 2018

Baufirma

Swietelsky Baugesellschaft mbH

Förderzeitraum
2007 - 2013

FV-Ident-Nr. 100638/100638030
Planung von Leistungsphase 1 bis 6

Förderzeitraum
2014-2020

FV-Ident-Nr.: 102950052
Planung ab Leistungsphase 7 und Bau

 

Ziel des Vorhabens

Mit der Maßnahme TR 10 wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich des Ortsteils Buschbad sichergestellt.

Zusammenfassung des Vorhabens

Im Hochwasserschutzkonzept Triebisch wurden verschiedene Maßnahmen zur künftigen Verbesserung des Hochwasserschutzes vorgeschlagen. Dazu gehörten auch der Bau von Hochwasserschutzwänden und eine Gewässeraufweitung der Triebisch im Bereich der Buschmühle.

Die Brücke am Buswendeplatz wurde abgerissen, da diese bei Hochwasser den Abfluss der Triebisch behinderte und oberhalb zum Aufstau führte.

Im Bereich des linksseitigen Gewässerrandstreifens wurde eine ca. 430 Meter lange Hochwasserschutzwand errichtet. Sie quert den Mühlgraben der Buschmühle. Bei einem Hochwasser wird die Querung verschlossen.

Rechtsseitig wurde das Gewässer auf einer Länge von ca. 215 Metern aufgeweitet.

Insgesamt gewährleistet das Vorhaben den schadlosen Abfluss einer statistisch einmal in 100 Jahren auftretenden Abflussmenge (HQ100) in der Ortslage Meißen entlang der Triebisch und trägt damit zum Schutz der rechts- und linksseitigen Wohnbebauung und Unternehmen vor Überflutung bei.

Kosten

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 3,3 Millionen Euro. 2,3 Millionen Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2014 - 2020. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Uwe Heinrich)

Bauschild

Informationstafel zum Bauprojekt
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Fotograf: Foto & Co., Peter Schubert)

Luftbild von Buschbad

Luftbild der Baustelle
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Uwe Heinrich)

Abschnitt der Hochwasserschutzwand entlang des Geländes der Firma CNC

Gebäude mit Mauer an Uferböschung eines Flusses
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Uwe Heinrich)

Abschnitt der Hochwasserschutzwand nach Abschluss der Arbeiten

Blick auf einen Fluss an dessen linkem Ufer Natursteine und Wiese zu sehen ist und entlang des rechten Ufers eine Mauer, hinter der sich Häuser befinden
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Uwe Heinrich)

Erinnerungstafel

in Boden eingelassene niedrige Mauer mit Plakette mit Informationen zur EU-Förderung

Gewässer

Vereinigte Mulde

Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Elbaue/Mulde/Untere Weiße Elster
Gartenstraße 34
04571 Rötha

Vorhabenszeitraum

2007 bis 2023

Bauzeit

2015 bis 2019

Baufirma

Krause & Co. Hoch-, Tief- und Anlagenbau GmbH
Matthäi Bauunternehmen
Gunter Hüttner & Co. GmbH Bauunternehmung
Dahlener Bau GmbH

Förderzeitraum 2000 - 2006

FV-Ident-Nr.: 10031
Planung bis Leistungsphase 3/4

Förderzeitraum 2007 - 2013

FV-Ident-Nr.: 101738030/101739030/101216030
Planung ab Leistungsphase 4 und Bau

Förderzeitraum 2014 - 2020

FV-Ident-Nr.: 102832052
Planung ab Leistungsphase 5 und Bau

 

Ziel des Bauvorhabens

Mit der geplanten Maßnahme M 33 wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich der Stadt Grimma sichergestellt.

Zusammenfassung des Vorhabens

Das Projektziel ist der Schutz der Stadt Grimma vor einem - statistisch betrachtet - einmal in 100 Jahren auftretenden Hochwasserereignis (HQ100). Mit der Maßnahme soll die Innenstadt Grimmas mit ihrer dichten Wohn- und Geschäftsbebauung vor Hochwassereinwirkungen verbessert geschützt werden. Inhalt der Maßnahme ist die Herstellung eines Hochwasserschutzsystems.

Die Maßnahme M 33 ist ein Ausführungsprojekt und umfasst die Ausführungsplanung sowie die Realisierung der Hochwasserschutzanlage.

 

Die Bestandteile der Hochwasserschutzanlage besitzen folgende technische Daten:

oberirdische Hochwasserschutzwand

  • Länge: 2.025m
  • Höhe: bis zu 4,50 Meter; im Schnitt 3,50 Meter
  • Ertüchtigung der Außenwände von vier Gebäuden für Hochwasserschutzfunktion
  • Insgesamt 78 Öffnungen mit einer lichten Breite von bis zu 9,50 Metern

unterirdische Dichtwand

  • Länge: 2.059 Meter
  • Länge der Bohrpfähle: bis zu 17 Meter; im Schnitt 12 Meter
  • Leitungsquerungen von Ver-/Entsorgungsanlagen

 

Folgende Maßnahmen wurden geplant und umgesetzt:

  • DW 3 - Herstellung einer Dichtwand von der Klosterkirche bis zur Etuifabrik (nach einer archäologischen Grabung)
  • GS 2.1 - Errichtung einer Hochwasserschutzwand von der Roggenmühle bis zum Bootshaus
  • GS 4.1-1 - als Pergola gestaltete und mittels 5 Stemmtoren aufgelöste Hochwasserschutzwand zwischen Klosterkirche und Gymnasium
  • GS 4.1-2 - Errichtung einer Hochwasserschutzwand vom Gymnasium bis zur Etuifabrik einschließlich eines Hochwasserschutztors, 4 Hochwasserschutztüren und 14 Fenstern
  • GS 6 und 7 - Ertüchtigung der muldenseitigen Außenwände der Klosterkirche und des Gymnasiums als Hochwasserschutzwände
  • HWS 1 - Errichtung einer Hochwasserschutzwand am Volkshausplatz einschließlich dreier Hochwasserschutztore
  • Umsetzung einer Ausgleichsmaßnahme in Form einer Ergänzung einer Baumreihe am Tempelberg

 

Kosten

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 58,3 Millionen Euro. Rund 10,0 Millionen Euro entfallen dabei auf die Maßnahme M 33 im Förderzeitraum von 2014 - 2020. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Thomas Zechendorf)

Etuifabrik DW3

Blick auf ein langes gelbes Haus mit roten Rahmen um die Fenster
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Thomas Zechendorf)

Bauschild DW3

Informationsschild zum Bau
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Fotograf: Südraumfoto, Jens von Graevemeyer)

GS 2.1 - Errichtung einer Hochwasserschutzwand von der Roggenmühle bis zum Bootshaus – fertiggestellt

Asphaltierte Straße entlang eines gelben Backsteinhauses, links davon eine Mauer mit Geländer darauf
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Thomas Zechendorf)

GS 4.1-1 - Pergola zwischen Klosterkirche und Gymnasium während des Baus

Baustelle mit Baufahrzeugen und bereits gebauten dunkelgrauen Pfeilern für eine Pergola
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Thomas Zechendorf)

GS 4.1-1 - fertiggestellte Pergola zwischen Klosterkirche und Gymnasium

Pergola vor einer Schule
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Thomas Zechendorf)

GS 4.1-1 - Dammbalkenlager an der fertiggestellten Pergola zwischen Klosterkirche und Gymnasium

graue Gehwegplatten mit Regenablauf und Balken und eine Kiste aus Metall unter einem dunkelgrauen Tor
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Fotograf: Südraumfoto, Jens von Graevemeyer)

GS 4.1-2 - Errichtung einer Hochwasserschutzwand vom Gymnasium bis zur Etuifabrik – während Bau

freigelegtes gelbes Haus, ringsherum Baustelle
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Fotograf: Südraumfoto, Jens von Graevemeyer)

Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Fotograf: Suedraumfoto

großes dunkles Metalltor als Element einer Betonwand
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Thomas Zechendorf)

Bauschild Abschnitt GS 4.1.2 und 4.1.3

Informationsschild zum Bau
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Fotograf: Südraumfoto, Jens von Graevemeyer)

GS 6 und 7 - Ertüchtigung der muldenseitigen Außenwände der Klosterkirche und des Gymnasiums – vor Bauausführung

Bick auf einen Schotterweg der in einen asphaltierten Weg über geht entlang eines alten Gebäudes, im Hintergrund Wald
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Fotograf: Südraumfoto, Jens von Graevemeyer)

Ertüchtigung der muldenseitigen Außenwände der Klosterkirche – nach Fertigstellung

weiße Hauswand
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Fotograf: Südraumfoto, Jens von Graevemeyer)

Ertüchtigung der muldenseitigen Außenwände des Gymnasiums – nach Fertigstellung

offen stehende Doppeltür eines alten Schulgebäudes
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Fotograf: Südraumfoto, Jens von Graevemeyer)

HWS 1 - Errichtung einer Hochwasserschutzwand am Volkshausplatz– vor der Bauausführung

Ein Fluss mit Schotterböschung, im Hintergrund eine Brücke
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Annekatrin Sporbert)

HWS 1 - Errichtung einer Hochwasserschutzwand am Volkshausplatz – nach Fertigstellung

eine begrünte Böschung mit gröberen Steinen am Flussufer und einem vergitterten Auslass, eine Treppe am Ufer und im Hintergrund eine Betonmauer vor einem Parkplatz mit Autos
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen /Annekatrin Sporbert)

EFRE-Erinnerungstafeln

ein Mast mit drei kleinen Schildern untereinander
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Annekatrin Sporbert)

Hochwasserschutz Grimma Schloss: Erinnerungstafel mit Hochwassermarken

eine in Sandstein eingefasste silberne Karte eines Flusses und angerissener Stadt mit Jahreszahl-Markierungen

Gewässer Würschnitz

Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Freiberger Mulde/Zschopau
Rauenstein 6A
09514 Pockau-Lengefeld

Vorhabenszeitraum

2006 bis 2023

Bauzeit 2019 bis 2021 (geplant)

Baufirma

Krause & Co. Hoch-, Tief- & Anlagenbau GmbH

Förderzeitraum 2007 - 2013

FV-Ident-Nr.: 100710030
Planung von Leistungsphase 1 bis 4

Förderzeitraum 2014 - 2020

FV-Ident-Nr.: 100710052
Planung ab Leistungsphase 5 und Bau

 

Ziel des Bauvorhabens

Mit der geplanten Maßnahme M2 wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich im Ortsteil Harthau der Stadt Chemnitz rechts der Würschnitz an der B95 sichergestellt.

Zusammenfassung des Vorhabens

Die Würschnitz gehört zum Flussgebiet der Elbe. Das Gewässer entspringt als Beuthenbach an der Grenze der Gemarkung Grüna und Beutha im Mittleren Erzgebirgskreis. Ab Neuwürschnitz heißt das Gewässer Würschnitz. Im Bereich des Chemnitzer Stadtteils Harthau durchquert die Würschnitz ein schmales Sohlental des Erzgebirgsrandes und bildet dann zusammen mit der Zwönitz das Gewässer Chemnitz. Strukturmäßig muss die Würschnitz als ein stark anthropogen überprägtes Gewässer entlang der Straßendörfer bezeichnet werden. Das bezieht sich nicht nur auf das Gewässer selbst, sondern  auch auf das Gewässervorland und das gesamte Einzugsgebiet. Das Gewässer ist über weite Strecken begradigt und im Querprofil von der Sohle bis zur Böschungsoberkante befestigt und ausgebaut. In den Ortsteilen Harthau und Klaffenbach reicht die Bebauung überwiegend bis unmittelbar an das Gewässer heran.

Nicht nur bei dem extremen Naturereignis im August 2002 kam es zu massiven Überschwemmungen, sondern auch beim Hochwasserereignis 2010 im Flussgebiet der Würschnitz und Zwönitz hat sich gezeigt, dass die Fließgewässer den extremen Naturereignissen nicht mehr gewachsen sind. Diese Minderleistungsfähigkeit führt zu einem erheblichen Gefährdungspotential.

Das Hochwasserschutzkonzept 27 „Mulden und Weiße Elster im Regierungsbezirk Chemnitz, Los 3, Chemnitz mit Würschnitz und Zwönitz“ ist Grundlage für die vorliegende Planung. Die Lage des beplanten Gebietes erstreckt sich über einen rund 350 m langen Bereich entlang des rechten Ufers der Würschnitz direkt an der B95 (Annaberger Straße in Harthau), beginnend bei Fluss-Kilometer 1+555 im Bereich Einmündung „Alte Harth“ bis zu Fluss-Kilometer 1+896 an der Brücke Klaffenbacher Straße.

Im Verbund mit der Retentionswirkung des Hochwasserrückhaltebeckens Neuwürschnitz soll die Ortslage Harthau vor einem Hochwasser geschützt werden, wie es statistisch einmal in 25 Jahren auftreten kann (HQ25). Entsprechend des Niederschlags-Abfluss-Models entspricht dies einer Wassermenge von 71,98 Kubikmeter pro Sekunde am Pegel Harthau, die im Hochwasserfall in der Würschnitz abfließt.

Folgende Hochwasserschutzmaßnahmen sind geplant:

Maßnahme

hauptsächliche Bauleistung

M 2.01 r Neubau Hochwasserschutzwand als Winkelstützwand, Flst. 189/2,
Fluss-Kilometer 1+551,93 bis 1+560,00

M 2.02 r

Neubau Hochwasserschutzwand als Winkelstützwand, Flst. 189/2, 188/1
Fluss-Kilometer 1+560,00 bis 1+575,74

M 2.03 r

Neubau Böschungsbefestigung als Steinsatz, Flst. 186/1, 187/1, 187/2, 187/b, 188/1, Fluss-Kilometer 1+575,74 bis 1+630,55

M 2.04 r

Neubau Deich mit Deichinnendichtung, Flst. 165/1, 186/1,
Fluss-Kilometer 1+630,55 bis 1+675,00

M 2.06 r

Neubau Hochwasserschutzwand als Stützwand auf Pfahlbock, Flst. 162/1, 163/1, 164
Fluss-Kilometer 1+675,00 bis 1+726,85

M 2.07 r

Neubau Hochwasserschutzwand als Stützwand auf Pfahlbock, Flst.301/1,
Fluss-Kilometer 1+726,85 bis 1+826,10

M 2.09 r

Neubau Hochwasserschutzwand als Stützwand auf Pfahlbock, Flst. 301/1,
Fluss-Kilometer 1+826,10 bis 1+830,66

M 2.10 r

Neubau Hochwasserschutzwand als Stützwand auf Pfahlbock, Flst. 301/1,
Fluss-Kilometer 1+830,66 bis 1+846,35
als Lückenschluss zur Brücke Bw7 – Klaffenbacher Straße

Die Bezeichnung „r“ bedeutet rechtsufrig der Würschnitz.

Kosten

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen auf rund 4,3 Millionen Euro. Rund 3,4 Millionen Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2014 - 2020. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Frank Piermeier)

Rechtes Ufer der Würschnitz (links im Bild) vor der Baumaßnahme

Fluss durch eine Stadt
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Ronny Groth)

Bauschild

Informationstafel zum Bauprojekt

Gewässer Würschnitz

Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Freiberger Mulde/Zschopau
Rauenstein 6A
09514 Pockau-Lengefeld

Vorhabenszeitraum

2009 bis 2023

Bauzeit

2020 bis 2022 (geplant)

Baufirma

Bauunternehmung Hartmann Hoch-,Tief- und Ingenieurbau GmbH - VGE 3.1
KRAUSE & Co. Hoch-,Tief-&Anlagenbau GmbH  VGE 3.2

Förderzeitraum 2007 - 2013

FV-Ident-Nr.: 101622030
Planung Leistungsphase 1 bis 4

Förderzeitraum 2014 - 2020

FV-Ident-Nr.: 103307052
Planung ab Leistungsphase 5 und Bau

 

Ziel des Bauvorhabens

Mit der geplanten Maßnahme M3 wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich im Ortsteil Harthau der Stadt Chemnitz linksufrig und teilweise rechtsufrig der Würschnitz von der Straßenbrücke Klaffenbacher Straße bis zum westlichen Abschluss des Spinnereiweges sichergestellt.

Zusammenfassung des Vorhabens

Die Würschnitz gehört zum Flussgebiet der Elbe. Das Gewässer entspringt als Beuthenbach an der Grenze der Gemarkung Grüna und Beutha im Mittleren Erzgebirgskreis. Ab Neuwürschnitz heißt das Gewässer Würschnitz. Im Bereich des Chemnitzer Stadtteils Harthau durchquert die Würschnitz ein schmales Sohlental des Erzgebirgsrandes und bildet dann zusammen mit der Zwönitz das Gewässer Chemnitz. Strukturmäßig muss die Würschnitz als ein stark anthropogen überprägtes Gewässer entlang der Straßendörfer bezeichnet werden. Das bezieht sich nicht nur auf das Gewässer selbst, sondern auch auf das Gewässervorland und das gesamte Einzugsgebiet. Das Gewässer ist über weite Strecken begradigt und im Querprofil von der Sohle bis zur Böschungsoberkante befestigt und ausgebaut. In den Ortsteilen Harthau und Klaffenbach reicht die Bebauung überwiegend bis unmittelbar an das Gewässer heran.

Nicht nur bei dem extremen Naturereignis im August 2002 kam es zu massiven Überschwemmungen, sondern auch beim Hochwasserereignis 2010 im Flussgebiet der Würschnitz und Zwönitz hat sich gezeigt, dass die Fließgewässer den extremen Naturereignissen nicht mehr gewachsen sind. Diese Minderleistungsfähigkeit führt zu einem erheblichen Gefährdungspotential.

Das Hochwasserschutzkonzept (HWSK) 27 „Mulden und Weiße Elster im Regierungsbezirk Chemnitz, Los 3, Chemnitz mit Würschnitz und Zwönitz“ ist Grundlage für die vorliegende Planung. Die Lage des beplanten Gebietes erstreckt sich über einen rund 790 Meter langen Bereich entlang der Würschnitz, beginnend bei Fluss-Kilometer 1+896 im Bereich des Seniorenheims an der Brücke Klaffenbacher Straße bis zu Fluss-Kilometer 2+650 an der Verlängerung des Spinnereiweges.

Im Verbund mit der Retentionswirkung des Hochwasserrückhaltebeckens Neuwürschnitz soll die Ortslage Harthau vor einem Hochwasser geschützt werden, wie es statistisch einmal in 25 Jahren auftreten kann (HQ25). Entsprechend des Niederschlags-Abfluss-Modells entspricht dies einer Wassermenge von 71,98 Kubikmeter pro Sekunde am Pegel Harthau, die im Hochwasserfall in der Würschnitz abfließt.

Folgende Hochwasserschutzmaßnahmen sind geplant:

Maßnahmenummer Fluss-Kilometer Bautechnische Lösung
M3.10L

1+896 - 2+000

Gewässerzufahrt
Ausbau der vorhandenen Ufermauer zur Hochwasserschutzwand
Abbruch Ufermauer, Neubau Hochwasserschutzwand

M3.40L

2+165 – 2+223

Erhöhung der bestehenden Ufermauer zur Hochwasserschutzwand

M3.50L

2+239 – 2+251

Abbruch Ufermauer, Neubau Hochwasserschutzwand

M3.60L

2+360 – 2+447

Gewässerzufahrt
Ausbau der vorhandenen Ufermauer zur Hochwasserschutzmauer
Abbruch Ufermauer, Neubau Hochwasserschutzmauer

M3.70L

2+450 – 2+650

Gewässerzufahrt
Abbruch und Neubau Hochwasserschutzwand

M3.100R

2+181 – 2+227

Erhöhung der bestehenden  Ufermauer zur Hochwasserschutzwand

M3.110R

2+235 – 2+296

Abbruch Ufermauer und Neubau Hochwasserschutzwand

Die Bezeichnung „L“ bedeutet linksufrig der Würschnitz und „R“ rechtsufrig der Würschnitz.

Im Planungsbereich der Maßnahme M3 befinden sich 3 Brückenbauwerke (Bw):

  • Bw 4: Fußgängerbrücke „Friedrichstraße“, Fluss-Kilometer 2+446
  • Bw5: Eisenbahnbrücke, Fluss-Kilometer 2+276
  • Bw6: Straßenbrücke „Hedwigstraße“, Fluss-Kilometer 2+228

Für das Bw4 konnte im Zuge der 2D-Wasserspiegellagenberechnung bei einem HQ25PLAN ein Freibord von 45 cm nachgewiesen werden. Somit machen sich keine Veränderungen am Bauwerk erforderlich.

Für die Eisenbahnbrücke Bw5 wurde bei HQ25PLAN ein Freibord von 4 cm ermittelt. Es erfolgen keine Veränderungen, da eine Freiborderhöhung technisch sehr komplex und wirtschaftlich nicht vertretbar wäre.

Das Bw6 ist aufgrund seiner niedrigen Brückenunterkante im Bestand nicht ausreichend leistungsfähig und wird bei einem HQ25IST mindestens 23 cm eingestaut. Durch die Genehmigungsbehörde wurde festgestellt, dass der Ersatzneubau des Bw6 keine notwendige Folge der Hochwasserschutzmaßnahme ist, da nachgewiesen werden konnte, dass der unwesentlich höhere Einstau bei einem HQ25PLAN durch die links- und rechtsseitigen Mauern kompensiert wird. Somit wird das Brückenbauwerk in Baulastträgerschaft der Stadt Chemnitz abgebrochen und neu errichtet.

Bei der folgenden Fotodokumentation handelt es sich um Bestandsaufnahmen vom Istzustand. Die Realisierung der Hochwasserschutzmaßnahmen ist ab 2020 geplant.

Maßnahmenbereich M3.40l, M350l, M3.100r und M3.110r - VGE 3.2

Die Baumaßnahme wurde EU-weit ausgeschrieben. Den Zuschlag hat die Bauunternehmung Hartmann Bau GmbH aus Rechenberg-Bienenmühle erhalten.

Mit der Realisierung der HWS-Maßnahme M3 wurde im Bereich unterhalb der Eisenbahnbrücke BW5 „Blaues Wunder“ mit dem Abbruch der Brücke Bw6-Hedwigstraße ab 02/2020 begonnen. Weiterhin ist die Gewässerzufahrt, sowie die Wasserhaltung für die linke Seite zur Herstellung des Brückenwiderlagers und der Wanderhöhung im Bereich M3.40l hergestellt worden. Ebenso wurde ein Teil von ca. 20 Meter im Bereich M3.110r auf der rechten Gewässerseite fertiggestellt.

Maßnahmenbereich M3.60l und M3.70l – VGE 3.2

Die Baumaßnahme wurde EU-weit ausgeschrieben. Den Zuschlag hat die Baufirma Krause & Co. GmbH aus Neukirchen erhalten.

Beginn der Baumaßnahme war der 10.08.2020. Zurzeit erfolgt die Herrichtung der Baustelleneinrichtung, die Kampfmittelsondierung und das Einbringen der Wasserhaltung ins Gewässer im Bereich der Maßnahme M3.70l.

Kosten

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 5,4 Millionen Euro. Rund 4,8 Millionen Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2014 - 2020. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

 

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Ronny Groth)

Maßnahme M3.70L gegen Fließrichtung

Fluss mit bewachsenem Flussufer, dahinter Häuser
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Ronny Groth)

Fußgängerbrücke Bw4 an der Friedrichstraße

braune Holzbrücke über einen Fluss, dahinter Häuser
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Ronny Groth)

Maßnahmenbereich M3.60L

Blick auf vier Häuser, davor ein Fluss
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Ronny Groth)

Maßnahmenbereich M3.100R

Maschendrahtzaun, dahinter Fluss mit Ufermauer, dahinter Häuser
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Ronny Groth)

Maßnahmenbereich M3.40L

rechts ein Fluss, links davon Ufermauer und angrenzende Grundstücke
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Ronny Groth)

Maßnahmenbereich M 3.10L

Im Vordergrund ein Fluss, am gegenüberliegenden Ufer stehen Häuser

Gewässer

Zschopau

Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Freiberger Mulde/Zschopau
Rauenstein 6A
09514 Pockau-Lengefeld

Vorhabenszeitraum

2014 bis 2021

Bauzeit

2014 bis 2016

Baufirma

Krause & Co. Hoch-, Tief- & Anlagenbau GmbH

Förderzeitraum 2007 - 2013

FV-Ident-Nr.: 100718/100718030
Planung von Leistungsphase 1 bis 8 (Vertragsanpassung während Leistungsphase 8, Fortführung im Förderzeitraum 2014 - 2020)

Förderzeitraum 2014 -2020

FV-Ident-Nr.: 102701052
Planung Leistungsphase 8 und Bau

 

Ziel des Bauvorhabens

Mit diesem Vorhaben wurde der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich der Stadt Frankenberg rechts der Zschopau anteilig sichergestellt.

Zusammenfassung des Vorhabens

Während des extremen Hochwasserereignisses im August 2002 betrug die Abflussmenge in Frankenberg bis zu 1.250 Kubikmeter pro Sekunde und es entstanden Schäden im Wert von rund 37 Millionen Euro. Das nach dem Hochwasser 2002 aufgestellte Hochwasserschutzkonzept Nr. 23 für die Zschopau sieht für die Stadt Frankenberg im Wesentlichen den Neubau von Deichen und Hochwasserschutzwänden vor. Durch diese Maßnahmen soll der Schutz von Gewerbe- und Industriestandorten sowie Wohngebieten vor einem Hochwasserereignis, welches statistisch einmal in 100 Jahren auftreten kann und einem Abfluss von 873 Kubikmeter pro Sekunde entspricht, sichergestellt werden.

Im Rahmen dieses durch den Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) im Förderzeitraum von 2014 bis 2020 geförderten Vorhabens wurden die folgenden Maßnahmen umgesetzt:

  • M 40_1: Hochwasserschutzdeich auf dem Trenndamm zwischen Zschopau und Mühlgraben (homogener Deich mit Bodenaustausch in der Aufstandsfläche)
  • M 50: Hochwasserschutzmauer im Bereich Envia-Wehr (Stahlbetonwand auf Bohrpfahlwand mit Stahlbeton-Kopfbalken auf aufgelösten Bohrpfählen)
  • M 56: Einlaufbauwerk Mühlgraben (Teilumbau des vorhandenen Einlaufbauwerks)
  • M 57: Hochwasserschutzwand im Bereich Auenweg (Stahlbetonwand auf Bohrpfahlwand mit Stahlbeton-Kopfbalken auf aufgelösten Bohrpfählen)
  • M 58: Hochwasserschutzwand im Bereich der Fußgängerbrücke (Spundwand als Hochwasserschutzmauer mit mineralischer Anschüttung, keine Einbindung in dichtenden Untergrund)

Die Maßnahmen befinden sich rechts der Zschopau von Fluss-Kilometer 42+161 bis 43+125 und besitzen eine hohe Priorität. Die Maßnahme M40_1 bildet zusammen mit der im vorherigen EFRE-Förderzeitraum (FV-Ident-Nr. 100718030) umgesetzten Maßnahme M40_2 den Bauabschnitt „Baulos Nord 2“. Die Maßnahmen M50, M56, M57 und M58 bilden den Bauabschnitt „Baulos Süd 2“.

In den folgenden Abschnitten werden die Bauabschnitte mit den im aktuellen Förderzeitraum umgesetzten Maßnahmen beschrieben.

Baulos Nord 2 / Maßnahme M 40_1

Länge

460 Meter

Höhe über dem Gelände

durchschnittlich 2,5 Meter, max. 3,6 Meter

Bauzeit

Oktober 2014 bis Sommer 2016

Der Abschnitt befindet sich auf dem breiteren Abschnitt des Trenndamms. Hier wurde der Neubau eines homogenen Hochwasserschutzdeiches einschließlich des Bodenaustausches in der Deichaufstandsfläche umgesetzt. Die Maßnahmen wurden in enger Abstimmung mit der Stadt Frankenberg gemäß den im Planfeststellungsbeschluss berücksichtigten Belangen ausgeführt.

Der Deichverteidigungsweg kann als Radweg benutzt werden.

Für den Bau des Deiches wurden umfangreiche Erdarbeiten erbracht und der Schornstein der ehemals existierenden Fabrik nach Umsetzung der darauf befindlichen Telekommunikationsanlagen zurückgebaut.

Baulos Süd 2

Maßnahme M 50

Länge

150 Meter

Höhe über dem Gelände

luftseitig über 1 bis max. 1,7 Meter, wasserseitig im Mittel 4,8 Meter

Bauzeit

Anfang 2015 bis November 2016

Bei der Maßnahme M 50 am rechten Ufer der Zschopau handelt es sich um eine Hochwasserschutzwand im Bereich des enviaTherm-Wehres. Sie besteht aus einer Stahlbetonwand und wurde auf einer Bohrpfahlwand mit Stahlbeton-Kopfbalken gegründet. Die Bohrpfahlwand wurde in aufgelöster Bauweise hergestellt. Dies bedeutet, dass die Wand im Untergrund für das Grundwasser durchlässig ist.

Maßnahme M 56

Bei der Maßnahme M 56 am rechten Ufer der Zschopau handelt es sich um einen Teilumbau des bestehenden Einlaufbauwerkes zum Mühlgraben. Zur Erhöhung des Hochwasserschutzniveaus wurden von Anfang 2015 bis November 2016 im Wesentlichen Stahlbauleistungen an der fünffeldrigen Schützanlage ausgeführt.

Maßnahme M 57

Länge 170 Meter
Höhe über dem Gelände

luftseitig über 0 bis max. 1,0 Meter, wasserseitig im Mittel 2,5 Meter

Bauzeit Anfang 2015 bis November 2016

Bei der Maßnahme M 57 am rechten Ufer der Zschopau handelt es sich um die Hochwasserschutzwand am Auenweg. Sie besteht aus einer aufgesetzten Stahlbetonwand, welche auf Bohrpfählen mit Stahlbeton-Kopfbalken gegründet wurde. Die Bohrpfahlwand wurde in aufgelöster Bauweise hergestellt. Dies bedeutet, dass die Wand im Untergrund für Grundwasser durchlässig ist.

Maßnahme M 58

Länge

160 Meter

Höhe über dem Gelände

luftseitig über 1 bis max. 1,3 Meter, wasserseitig im Mittel 2,5 Meter

Bauzeit

Anfang 2015 bis November 2016

Bei der Maßnahme M 58 am rechten Ufer der Zschopau handelt es sich um eine überschüttete Spundwand an der Fußgängerbrücke. Die Spundwand mit Mineralboden-Anschüttung dient als Hochwasserschutzwand und bindet nicht in den dichten Bodenhorizont ein. Damit ist sie im Untergrund für Grundwasser durchlässig.

Kosten

Die Gesamtkosten des Hochwasserschutzprojektes an der Zschopau in Frankenberg belaufen sich auf rund 17,5 Millionen Euro. Rund 3,3 Millionen Euro entfallen auf die Maßnahmen M 40_1, M 50, M 56, M 57 und M 58 im Förderzeitraum von 2014 - 2020. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Joachim Klietsch)

Bauschild M 40_1

Informationstafel zum Bauprojekt
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Fotograf: Bernhard Herrmann, AquEnTec Ingenieurgesellschaft mbH, Projektsteuerer im Auftrag der LTV)

Einbau des aufbereiteten Austauschmaterials in der Deichaufstandsfläche

Baustelle mit zwei Baufahrzeugen, im Hintergrund blauer Himmel und grüne Bäume
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Joachim Klietsch)

Deich nach Fertigstellung

Blick auf Grünfläche mit Bäumen
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Joachim Klietsch)

Bauschild M 50 und M 56 - 58

Informationsschild zum Bauprojekt
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Joachim Klietsch)

M 50 vor Baubeginn

Fluss mit bewachsenen Uferrändern
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Joachim Klietsch)

Fertige Maßnahme M 50

asphaltierter Weg, links niedrige Mauer mit Zaun darauf, dahinter ein Haus, rechts vom Weg Wiese
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Joachim Klietsch)

M 56 vor Baubeginn

Weg mit Zaun daneben
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Fotograf: Bernhard Herrmann, AquEnTec Ingenieurgesellschaft mbH)

eingebaute Abstützungen zur zusätzlichen Stabilisierung des Schützes, Ansicht vom Obergraben

Wasser mit Absperranlage
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Fotograf: Bernhard Herrmann, AquEnTec Ingenieurgesellschaft mbH)

M 56 nach Fertigstellung, inkl. der erhöhten Staubleche

asphaltierter Weg, links niedrige Mauer mit Geländer darauf, blauer Himmel, Bäume
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Joachim Klietsch)

M 57 vor Baubeginn

Gestrüpp, im Hintergrund Wasser
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Fotograf: Bernhard Herrmann, AquEnTec Ingenieurgesellschaft mbH)

M 57 nach Fertigstellung

asphaltierter Weg, rechts Wiese, links niedrige Mauer mit Geländer darauf
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Joachim Klietsch)

M 58 vor Baubeginn

Wiese mit Gestrüpp und Fahrspuren von ein wenig Schnee bedeckt
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Fotograf: Bernhard Herrmann, AquEnTec Ingenieurgesellschaft mbH)

M 58 (überschüttete Spundwand) nach Fertigstellung

Wiese, asphaltierter und gepflasterter Weg
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Joachim Klietsch)

EFRE-Erinnerungstafel

Informationsschild zum geförderten Bauprojekt
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Joachim Klietsch)

Pflanzfläche zum Projekt

Blick auf ein eingezäuntes Stück Wiese mit frisch gepflanzten Bäumen

Gewässer

Zwickauer Mulde

Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Zwickauer Mulde/Obere Weiße Elster
Muldenstraße
08309 Eibenstock OT Neidhardtsthal

Vorhabenszeitraum

2009 bis 2023

Bauzeit

Februar - November 2019

Baufirma

STRABAG AG

Förderzeitraum 2007 - 2013

FV-Ident-Nr.: 101476030
Planung von Leistungsphase 1 bis 4

Förderzeitraum 2014 - 2020

FV-Ident-Nr.: 102739052
Planung ab Leistungsphase 5 und bauliche Umsetzung

 

Ziel des Bauvorhabens

Mit der Maßnahme wurde der Hochwasserschutz im Bereich der Zentralen Kläranlage Zwickau linksseitig der Zwickauer Mulde im Ortsteil Zwickau-Crossen sichergestellt.

Zusammenfassung des Vorhabens

Die Ergebnisse der Deichzustandsanalyse und einer 2D-Modellierung sahen vor, den Deich links der Mulde im Bereich der Zentralen Kläranlage Zwickau (von Fluss-Kilometer 79+800 bis 81+000) einschließlich des rechtsufrigen Rückstaudeiches des Oberrothenbacher Baches zu sanieren.

Die Altdeiche wurden höhen- und geometriemäßig angepasst und auf ca. 950 Metern mit einer axialen Innendichtung in Form einer Bodenvermörtelung versehen. Dabei wurde der anstehende Boden mit einer Fräse gefördert, mit einer Bindemittelsuspension auf Bentonitbasis vermischt und wieder eingebaut. Auf einer Länge von 250 Metern bindet diese in die nicht-grundwasserleitenden Bodenschichten ein. Die Innendichtung erhöht die Standsicherheit des Deiches.

Der Rückstaudeich am Oberrothenbacher Bach wurde auf seiner gesamten projektierten Länge von 200 Metern mittels des zuvor beschriebenen Verfahrens instandgesetzt. Der restliche Bereich des Deiches links der Mulde wurde als Dreizonendeich ertüchtigt. Abschnittsweise wurde der Deich auf Grund der beengten Platzverhältnisse mit einer luftseitigen Winkelstützwand versehen. An den Außenkurven der Zwickauer Mulde wurde die wasserseitige Deichböschung zusätzlich mit einer Steinschüttung und einem Fußsteinsatz befestigt.

Ziel dieses Bauvorhabens ist der Schutz der zentralen Kläranlage Zwickau vor einem Hochwasserereignis, wie es statistisch einmal in 100 Jahren auftreten kann (HQ100).

Kosten

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 1,9 Millionen Euro. Rund 1,8 Millionen Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2014 – 2020. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Angelika Trülzsch)

Deich vor Baubeginn - Blickrichtung stromaufwärts

große Wiese mit Wald im Hintergrund
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Angelika Trülzsch)

Deich vor Baubeginn - Blickrichtung stromabwärts

Wiese und ein umzäuntes Haus
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Angelika Trülzsch)

Bauschild

Informationstafel zum Bauprojekt
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Angelika Trülzsch)

Deichprofilierung

breite Straße aus Erde durch Grünflächen
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Angelika Trülzsch)

Steinsatz

Bagger auf Baustelle
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Angelika Trülzsch)

Oberbodenauftrag

Baufahrzeug mit Walze
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Angelika Trülzsch)

fertiggestellter Deich

Weg aus rötlichem Boden, links davon ein Maschendrahtzaun und rechts Wiese
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Angelika Trülzsch)

EFRE-Erinnerungstafel und Hinweisschild

Hinweisschilder zum Hochwasserschutzdeich und zur EU-Förderung am Wegesrand des Deiches

Gewässer

Zwickauer Mulde

Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Freiberger Mulde/Zschopau
Rauenstein 6A
09514 Pockau-Lengefeld

Vorhabenszeitraum

2008 bis 2023

Bauzeit

2019 bis 2022 (geplant)

Baufirma

Swietelsky Baugesellschaft mbH

Förderzeitraum 2014-2020

FV-Ident-Nr.: 103334052
Bauliche Umsetzung

 

Ziel des Bauvorhabens

Mit der geplanten Maßnahme wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich der Stadt Penig links der Zwickauer Mulde im Bereich der Firmen Reisewitz und MetaTec (ca. Fluss-Kilometer 44+027 - 44+767) sichergestellt.

Zusammenfassung des Vorhabens

Die Stadt Penig ist in den Bereichen entlang der Zwickauer Mulde durch Hochwasser gefährdet. Statistisch gesehen tritt einmal in zehn Jahren ein Hochwasser mit größeren Überschwemmungen auf. In den vergangenen 150 Jahren gab es in Penig jedoch fünf extreme Hochwasser – 1858, 1897, 1954, 2002 und 2013. Das Augusthochwasser im Jahr 2002 richtete enorme Schäden an. Allein im kommunalen Bereich und bei ortsansässigen Unternehmen traten Schäden in Höhe von etwa 11,5 Millionen Euro auf. Die Situation in Penig wurde im Hochwasserschutzkonzept Zwickauer Mulde untersucht. Dieses schlägt vor, den Industriestandort Penig auf beiden Seiten des Flusses durch Hochwasserschutzwände zu schützen. Die Höhe der zu errichtenden Hochwasserschutzanlage wurde auf der Grundlage des Hochwasserschutzkonzeptes Nr. 16 für die Zwickauer Mulde abgestimmt.

Der Abschnitt A ist ein Teil der Hochwasserschutzmaßnahmen für Penig und befindet sich linksseitig der Zwickauer Mulde. Parallel zur Mulde und den Hochwasserschutzmaßnahmen verläuft die Thierbacher Straße. In diesem Projekt wird der Teilbereich bei den Firmen Reisewitz und MetaTec mit einer Länge von 740 Metern umgesetzt. Ziel der Maßnahmen ist der Anliegerschutz für Gewerbebetriebe und Wohnbebauung.

Mit den geplanten Maßnahmen soll ein Schutzziel von HQ100 (ohne Freibord) erreicht werden. Die Herstellung der Hochwasserschutzanlage erfolgt von der Thierbacher Straße (Ortseingang) bis zum Kreuzungsbereich Thierbacher Straße – Schillerstraße mit dem Anschluss an die Hochwasserschutzanlagen des 1. Bauabschnitts Thierbacher Straße .

Im ersten Konstruktionsabschnitt werden zuerst - je nach Tiefenlage des Felshorizontes - Bohrungen zur Auflockerung des Baugrunds durchgeführt. Danach wird die Spundwand vibrationsarm in den Baugrund eingebaut. Mittels Kopfbalken wird eine Stahlbetonwand auf die Spundwand aufgesetzt.

Im Teilbereich entlang der Firma Reisewitz befindet sich ein Tank-und Fasslager, in dem leicht entflammbare Flüssigkeiten gelagert werden. Um dieses Lager bestehen Vorgaben zum Schutz vor Explosionen, daher ist der Einbau von Spundwänden wegen der Entstehung von Funken nicht zulässig. In diesem Bereich wird die Hochwasserschutzwand durch eine im Baugrund eingespannte, überschnittene Bohrpfahlwand mit einer aufgesetzten Stahlbetonwand gebildet.

In beiden Teilbereichen wurden die Hochwasserschutzwände nicht nur für den Hochwasserfall, sondern auch für eine außergewöhnliche Belastung durch Fahrzeuganprall ausgelegt.

Kosten

Die Gesamtkosten für die Hochwasserschutzmaßnahmen an der Zwickauer Mulde in Penig belaufen sich auf rund 23,6 Millionen Euro. Rund 7,0 Millionen Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2014 – 2020 für den 2. Bauabschnitt des Abschnitts A. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen/Oliver Terne)

Bauschild im Bereich Thierbacher Straße

Bauschild vor Wald neben einem Gebäude

Gewässer

Zwickauer Mulde

Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Zwickauer Mulde/Obere Weiße Elster
Muldenstraße
08309 Eibenstock OT Neidhardtsthal

Vorhabenszeitraum

2008 bis 2023

Bauzeit

März 2019 bis August 2020

Baufirma

Phönix-Bau GmbH

Förderzeitraum 2007 - 2013

FV-Ident-Nr.: 101262030
Planung von Leistungsphase 1 bis 4

Förderzeitraum 2014 - 2020

FV-Ident-Nr.: 101262052
Planung ab Leistungsphase 5 und Bau

 

Ziel des Bauvorhabens

Mit der geplanten Maßnahme M 240 wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich linksseitig der Zwickauer Mulde im Bereich der Ortslage Schlunzig sichergestellt.

Zusammenfassung des Vorhabens

Die Maßnahme aus dem Hochwasserschutzkonzept für die Zwickauer Mulde befindet sich in der Gemarkung Wernsdorf, südöstlich von Glauchau. Das Gebiet wird im Norden durch den Flusskilometer 72+970 und im Süden durch den Flusskilometer 75+306 (Deichkilometer 0+000 bis 2+237, somit ca. 2.240 Meter Länge) begrenzt.

Laut Hochwasserschutzkonzeption „Mulden und Weiße Elster“ ist eine Deicherhöhung im Bereich zu Dennheritz infolge Freibordanpassung erforderlich, um den Schutz vor einem Hochwasserereignis zu erreichen, wie es statistisch einmal in 100 Jahren auftreten kann (HQ100). In Ergänzung zum Hochwasserschutzkonzept wurde im o. g. Bereich eine Deichzustandsanalyse durchgeführt. Ergebnis war, dass die grundhafte Instandsetzung und die Schaffung eines Freibordes des linken Deiches der Zwickauer Mulde erforderlich ist, um die Standsicherheit des Deiches weiterhin zu gewährleisten. Der Deich ist auf der vorhandenen Trasse saniert worden.

Im Rahmen des Bauvorhabens wurde eine Kerndichtung eingebaut, Böschungsneigungen und Kronenbreite angepasst sowie landseitig ein Deichverteidigungsweg geschaffen.

Die Kerndichtung wurde mittels Fräs-Misch-Injektionsverfahren (FMI) hergestellt. Landseitig erfolgte eine Anschüttung aus gemischtkörnigem Bodenmaterial zur Erlangung der erforderlichen Deichkubatur. Zudem wurde am landseitigen Deichfuß ein Sickerprisma eingebaut. Auf der Wasserseite erfolgt eine Anschüttung teilweise nur durch Oberboden. Die Böschungsneigung wurde auf ein Verhältnis von 1:3 abgeflacht.

Der Deichverteidigungsweg wurde mit einer sandgeschlämmten Schotterdecke auf einer Breite von 4,00 Metern befestigt. Dabei wurden die Deichüberfahrten den technischen Anforderungen angepasst. Die geplante Deichkubatur wurde angeglichen und die Deichrampe auf eine Längsneigung von maximal 10 Prozent ausgebildet.

Kosten

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 5,2 Millionen Euro. Rund 5,0 Millionen Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2014 – 2020. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Angelika Trülzsch)

vorhandener Deich vor Baubeginn

Blick auf Feld mit Wiese und Acker und im Hintergrund Bäume
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Angelika Trülzsch)

Bauschild

Informationsschild zum Bauprojekt
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Angelika Trülzsch)

Situation während der Baumaßnahme

Baustelle mit Bagger und gelbes Rapsfeld im Hintergrund
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Angelika Trülzsch)

EFRE - Erinnerungstafel nach Fertigstellung, Standort 1

Ein Findling mit einer angebrachten, kleinen Metalltafel steht auf einer Wiese
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Angelika Trülzsch)

EFRE - Erinnerungstafel nach Fertigstellung 10.08.2020, Standort 2

Ein weiterer, etwas größerer Findling mit einer angebrachten, kleinen Metalltafel steht auf einer Wiese

Gewässer

Zwickauer Mulde

Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Zwickauer Mulde/Obere Weiße Elster
Muldenstraße
08309 Eibenstock OT Neidhardtsthal

Vorhabenszeitraum

2008 bis 2023

Bauzeit

April 2019 - Oktober 2019

Baufirma

Phönix-Bau GmbH

Förderzeitraum 2007 - 2013

FV-Ident-Nr.: 101358030
Planung von Leistungsphase 1 bis 4

Förderzeitraum 2014 - 2020

FV-Ident-Nr.: 101358052
Planung ab Leistungsphase 5 und bauliche Umsetzung

 

Ziel des Bauvorhabens

Mit der geplanten Maßnahme wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich linksseitig der Zwickauer Mulde von Mauritiusbrücke bis Zellstoffhalde sichergestellt.

Zusammenfassung des Vorhabens

Das Vorhaben befindet sich in nördlicher Ortslage der Stadt Zwickau, beginnend an der Parkanlage "Neue Welt" (Fluss-Kilometer 83+853 bis 84+160) im unmittelbaren Uferbereich der Zwickauer Mulde. Dem in der Deichzustandsanalyse ausgewiesenen dringenden Sanierungsbedarf des betrachteten Deichabschnittes wird mit der Realisierung des Vorhabens Rechnung getragen. Es erfolgt die Sanierung des Deiches sowie die höhenmäßige Anpassung. Durch die Realisierung der Maßnahme wird ein Schutz vor einem Hochwasserereignis sichergestellt, wie es statistisch einmal in 100 Jahren auftreten kann (HQ100).

Die durchgeführten Baugrunduntersuchungen und Nachweise zur Standsicherheit bestätigen, dass der derzeitige Deich nicht der E DIN 19712 bzw. dem DWA-Merkblatt 507-1 „Deiche an Fließgewässern“ entspricht und nur in Teilbereichen ausreichend standsicher ist. Ein Versagen führt zu erheblichen Überschwemmungen. Auf einer Länge von etwa 140 Metern wurde daher der bestehende, nicht standsichere Deich durch Materialaustausch und Veränderung der Deichgeometrie gemäß DIN 19712 erneuert und in ein Hochufer umgewandelt. Im bereits nach dem Hochwasser 2002 sanierten Abschnitt mit rund 170 Metern Länge wurde eine 3,00 Meter breite Dammkrone erstellt. Zwischen Zwickauer Mulde und Deich besteht nur abschnittsweise ein Vorland, das für die Instandhaltung des Deiches nutzbar ist.

Kosten

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 1,1 Millionen Euro. Rund 1,0 Millionen Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2014 - 2020. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Albrecht Hundert)

Situation vor Baumaßnahme

Fluss, links davon Wiese mit Schafen und ein Weg
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Klaus-Peter Hirthe)

Bauschild

Informationsschild zum Bauprojekt unter einem Baum
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Klaus-Peter Hirthe)

Deichsohle links, Dränschicht Luftseite und bauzeitlicher Hochwasserschutz

Baustelle am Fluss
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Klaus-Peter Hirthe)

Sickerprisma

Blick auf Baustelle
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Klaus-Peter Hirthe)

Aufbau Deich

roter LKW auf einer Baustraße an einem Hang
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Frank Florkowski)

Fertiger Deich mit Deichverteidigungsweg

Blick auf eine asphaltierte Straße, rechts davon ein Grünstreifen, dahinter Gebäude. Links vom Weg eine begrünte Böschung hin zu einem Fluss
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Frank Florkowski)

Fertiger Deich

Blick auf einen asphaltierten Weg mit einem Metallgeländer auf der linken Seite und einer begrünten Böschung und einem Fluss auf der rechten Seite
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Frank Florkowski)

Erinnerungstafel

eine kleine Informationstafel, angebracht an Granitsteinen

Gewässer

Zwickauer Mulde

Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Zwickauer Mulde/Obere Weiße Elster
Muldenstraße
08309 Eibenstock OT Neidhardtsthal

Vorhabenszeitraum

2009 bis 2023

Bauzeit

2022 (geplant)

Baufirma

-

Förderzeitraum 2007 - 2013

FV-Ident-Nr.: 101524030
Planung von Leistungsphase 1 bis 4

Förderzeitraum 2014 - 2020

FV-Ident-Nr.: 103518052
Planung ab Leistungsphase 5 und Bau

Ziel des Bauvorhabens

Mit der geplanten Maßnahme M 70 soll der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich rechtsseitig der Zwickauer Mulde im Ortsteil Zwickau-Bockwa sichergestellt werden.

Zusammenfassung des Vorhabens

Im Hochwasserschutzkonzept für die Zwickauer Mulde wurde zum Schutz der Siedlungen des Ortsteils Bockwa und der B 93 rechts der Mulde zwischen Fluss-Kilometer 90+150 und 90+660 - teilweise entlang der Bundesstraße ein ca. 560 Meter langer Gewässerabschnitt untersucht.

Es erfolgten erweiterte Baugrunduntersuchungen sowie die planerische Anpassung an die aus dem Hochwasser 2013 resultierenden neuen Hydrologie. Infolge des Hochwasserereignis im Jahr 2013 wurden neue hydrologische Kennwerte erarbeitet, welche bei der weiteren Planung zu berücksichtigen waren. Aufgrund dieser neuen Erkenntnisse war eine Überarbeitung des digitalen Geländemodells und der Planung erforderlich. Eine erneute Beteiligung der Träger öffentlicher Belange und die Grundstückseigentümer war notwendig.

Im Ergebnis der Untersuchungen und der Überarbeitung der Planung soll rechts der Zwickauer Mulde, zwischen Fluss-Kilometer 90+131 und 90+652, entlang der Bundesstraße B 93 aufgrund der vorherrschenden beengten Platzverhältnisse eine 280 Meter lange Hochwasserschutzwand aus monolithischen Winkelstützelementen errichtet werden. An der Wasserseite wird ein befahrbarer Revisionsweg errichtet. Infolge der damit verbundenen Eingriffe in die Natur, Fällen von Bäumen im Uferbereich, war eine Bewertung der landschafts-pflegerischen Maßnahmen und in deren Folge eine Überarbeitung der Kompensationsmaßnahmen erforderlich. Folgende Kompensationsmaßnahmen werden im Zusammenhang mit der Maßnahme umgesetzt:

Für die im Bereich der geplanten Hochwasserschutzwand erforderlichen Baumfällungen werden in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde, auf einem durch die Stadt Zwickau zur Verfügung gestellten separaten Flurstück in Bockwa, 153 neue Baumpflanzungen als Alleepflanzung umgesetzt.

Ziel der Hochwasserschutzmaßnahme ist der Schutz der Wohnbebauung und ansässigen Unternehmen im Ortsteil Bockwa sowie der Bundesstraße B 93 rechts der Mulde vor einem Hochwasserereignis, wie es statistisch einmal in 100 Jahren auftreten kann (HQ100).

Kosten

Die Gesamtkosten des Projektes an der Zwickauer Mulde im Zwickauer Ortsteil Bockwa vom Flusskilometer 90+131 bis 90+652 belaufen sich auf rund 2,6 Millionen Euro. Rund 2,55 Millionen Euro sind für den Förderzeitraum von 2014 – 2020 vorgesehen. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Angelika Trülzsch)

Zwickauer Mulde

Blick auf einen breiten Fluss, daneben Wiesen und Wälder
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Angelika Trülzsch)

Bereich vor Beginn des Vorhabens

Blick auf eine gerade Wiesen-Weg-Spur zwischen Wald

Gewässer

Zwönitz

Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Freiberger Mulde/Zschopau
Rauenstein 6A
09514 Pockau-Lengefeld

Vorhabenszeitraum

2007 bis 2023

Bauzeit

2018 bis 2021 (geplant)

Baufirma

BMB Bau GmbH

Förderzeitraum 2007-2013

FV-Ident-Nr.: 101493030
Planung Leistungsphase 1 bis 4

Förderzeitraum 2014-2020

FV-Ident-Nr.: 102951052
Planung ab Leistungsphase 5 und Bau

 

Ziel des Bauvorhabens

Mit der geplanten Maßnahme M1.10 wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich in der Gemeinde Burkhardtsdorf beidseitig der Zwönitz von Flusskilometer 16+141,0 bis 16+447,7 sichergestellt.

Zusammenfassung des Vorhabens

Burkhardtsdorf war in der Vergangenheit, z.B. in den Jahren 2002, 2010 und 2013, von Hochwasser betroffen. Nach dem Hochwasserereignis im August 2002 wurde u.a. das Hochwasserschutzkonzept Nr. 27 Los 3 namens „Chemnitz mit Würschnitz und Zwönitz“ erstellt. Daraus gehen auch die örtlichen Hochwasserschutzmaßnahmen in Burkhardtsdorf hervor. Dort ist eine Hochwasserschutzlinie von fast 6 Kilometern Länge vorgesehen. Insgesamt sind ca. 200 Flurstücke betroffen. Ziel ist der Schutz der anliegenden Wohnbebauung, der gewerblichen Einrichtungen und der Straßen vor einem Hochwasserereignis, wie es statistisch einmal in 25 Jahren auftreten kann (HQ25).

Die Maßnahme M1.10 ist Teil der geplanten Hochwasserschutzlinie und befindet sich beidseitig der Zwönitz von Fluss-Kilometer 16+141,0 bis 16+447,7. Im Ergebnis der Planung werden dort aktuell Hochwasserschutzwände neu errichtet bzw. erhöht und das Gewässerbett aufgeweitet. Durch die enge Wohnbebauung gestalten sich die Bauarbeiten als sehr schwierig. Die neuen Bauwerke, Schwergewichtswände, Hochwasserschutzwände mit Rückverankerungen und Maueraufsätze erfordern somit einen entsprechenden hohen Aufwand.

Analog zu den weiteren, sich derzeit in der Umsetzung befindlichen Hochwasserschutzmaßnahmen in Burkhardtsdorf (M1.11 und M1.14) werden im Rahmen der Baumaßnahme folgende Ausgleichsmaßnahmen durchgeführt:

  • A1: Restrukturierung des Gewässerbettes als ökologisch besonders bedeutsame Sohlstruktur
  • A2: Anlage einer Vorschüttung von Steinen/Blöcken entlang der Uferlinie im Bereich der neu zu errichtenden Hochwasserschutzwand
  • A3: Setzen von Störsteinen in das Flussbett

Außerdem soll im Rahmen der Maßnahme M1.10 ab Sommer 2020 mit der Umsetzung der folgenden Ersatzmaßnahmen begonnen werden:

  • E2:  Umbau einer Sohlschwelle zur Riegelrampe
  • E4:  Rückbau der Wehrschwelle Gornsdorf Wiesengrund
  • E5:  Umbau der Sohlgleite Gornsdorf
  • E6:  Wehrrückbau unterhalb der Kläranlage Thalheim

 

Kosten

Die Gesamtkosten des Projektes an der Zwönitz in Burkhardtsdorf belaufen sich auf 35,0 Millionen Euro. Rund 4,1 Millionen Euro entfallen im Förderzeitraum von 2014 - 2020 auf die Maßnahme M 1.10. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Andreas Oette)

Bauschild

Informationstafel zum Bau
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Andreas Oette)

Bereich der Maßnahme an der B 180 vor der Bauausführung

verschneite Straße mit Leitplanke, dahinter Häuser
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Andreas Oette)

Bereich der Maßnahme an der B 180 während der Bauausführung

Blick auf Straße mit niedriger Mauer mit Geländer, im Hintergrund eine Brücke, links Bagger und Häuser

Gewässer

Zwönitz

Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Freiberger Mulde/Zschopau
Rauenstein 6A
09514 Pockau-Lengefeld

Vorhabenszeitraum

2007 bis 2023

Bauzeit

2019 bis 2021 (geplant)

Baufirma

M1.11-1 Hundhausen-Bau GmbH Eisenach
M1.11-2 Phönix-Bau GmbH

Förderzeitraum 2007 - 2013

FV-Ident-Nr.: 101493030
Planung Leistungsphase 1 bis 4

Förderzeitraum 2014 - 2020

FV-Ident-Nr.: 102959052
Planung ab Leistungsphase 5 und Bau

 

Ziel des Bauvorhabens

Mit der geplanten Maßnahme M1.11 wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich in der Gemeinde Burkhardtsdorf beidseitig der Zwönitz von Flusskilometer 16+460,0 bis km 17+573,7 sichergestellt.

Zusammenfassung des Vorhabens

Burkhardtsdorf war in der Vergangenheit, z.B. in den Jahren 2002, 2010 und 2013, von Hochwasser betroffen. Nach dem Hochwasserereignis im August 2002 wurde u.a. das Hochwasserschutzkonzept Nr. 27 Los 3 namens „Chemnitz mit Würschnitz und Zwönitz“ erstellt. Daraus gehen auch die örtlichen Hochwasserschutzmaßnahmen in Burkhardtsdorf hervor. Dort ist eine Hochwasserschutzlinie von fast 6 Kilometern Länge vorgesehen. Insgesamt sind ca. 200 Flurstücke betroffen. Ziel ist der Schutz der anliegenden Wohnbebauung,  der gewerblichen Einrichtungen und der Straßen vor einem Hochwasserereignis, wie es statistisch einmal in 25 Jahren auftreten kann (HQ25).

Die Maßnahme M1.11 ist Teil der geplanten Hochwasserschutzlinie und befindet sich beidseitig der Zwönitz von Fluss-Kilometer 16+460,0 bis 17+573,7. Im Ergebnis der Planung werden dort aktuell Hochwasserschutzwände neu errichtet bzw. erhöht und das Gewässerbett aufgeweitet. Durch die enge Wohnbebauung gestalten sich die Bauarbeiten als sehr schwierig. Die neuen Bauwerke, Schwergewichtswände, Hochwasserschutzwände mit Rückverankerungen und Maueraufsätze erfordern somit einen entsprechenden hohen Aufwand.

Die Maßnahme gliedert sich in die Abschnitte M 1.11-1 und M 1.11-2. Zurzeit werden Baumaßnahmen im Abschnitt M 1.11-1 durchgeführt. Im Frühjahr 2020 wird mit der Leistungsausführung im Abschnitt M 1.11-2 begonnen.

Analog zu den weiteren, sich derzeit in der Umsetzung befindlichen Hochwasserschutzmaßnahmen in Burkhardtsdorf (M1.10 und M1.14) werden im Rahmen der Baumaßnahme folgende Ausgleichsmaßnahmen durchgeführt:

  • A1: Restrukturierung des Gewässerbettes als ökologisch besonders bedeutsame Sohlstruktur
  • A2: Anlage einer Vorschüttung von Steinen/Blöcken entlang der Uferlinie im Bereich der neu zu errichtenden Hochwasserschutzwand
  • A3: Setzen von Störsteinen in das Flussbett

Kosten

Die Gesamtkosten des Projektes an der Zwönitz in Burkhardtsdorf belaufen sich auf über 35,0  Millionen Euro. Rund 11,3 Millionen Euro entfallen im Förderzeitraum von 2014 - 2020 auf die Maßnahme M 1.11. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Andreas Oette)

Abschnitt M 1.11-1 – Bautafel

Bautafel
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Andreas Oette)

Abbruchhaus, Alte Poststraße 1

Blick von einer Brücke über einen Fluss auf ein altes Haus, das direkt am Fluss steht
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Andreas Oette)

Bereich der geplanten Gewässeraufweitung am Abbruchhaus

Blick von einer Brücke auf einen Fluss, der rechts und links am Ufer sehr stark bewachsen ist
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Andreas Oette)

Fundament für die Hochwasserschutzwand an der Uferstraße

Blick auf eine Baustellenstraße
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Andreas Oette)

Errichtung Hochwasserschutzwand am Topfmarkt

Blick auf einen Fluss an dessen rechter Seite eine Mauer verläuft und links Sandsäcke ihn in sein Bett zwingen, daneben eine Baustraße und ein Parkplatz

Gewässer Zwönitz
Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Freiberger Mulde/Zschopau
Rauenstein 6A
09514 Pockau-Lengefeld

Vorhabenszeitraum

2007 bis 2023

Bauzeit

2018 bis 2022 (geplant)

Baufirma

M 1.14. VGE A UA 1 Gunter Hüttner & Co. GmbH Bauunternehmung
M 1.14. VGE A UA 2 Phönix-Bau GmbH

Förderzeitraum 2007-2013

FV-Ident-Nr.: 101493030
Planung Leistungsphase 1 bis 4

Förderzeitraum 2014-2020

FV-Ident-Nr.: 103097052
Planung ab Leistungsphase 5 und Bau

 

Ziel des Bauvorhabens

Mit der geplanten Maßnahme M1.14 wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich in der Gemeinde Burkhardtsdorf beidseitig der Zwönitz von Flusskilometer 17+575,3 bis km 19+435,7 sichergestellt.

Zusammenfassung des Vorhabens

Burkhardtsdorf war in der Vergangenheit, z. B. in den Jahren 2002, 2010 und 2013, von Hochwasser betroffen. Nach dem Hochwasserereignis im August 2002 wurde u.a. das Hochwasserschutzkonzept Nr. 27 Los 3 namens „Chemnitz mit Würschnitz und Zwönitz“ erstellt. Daraus gehen auch die örtlichen Hochwasserschutzmaßnahmen in Burkhardtsdorf hervor. Dort ist eine Hochwasserschutzlinie von fast 6 Kilometern Länge vorgesehen. Insgesamt sind ca. 200 Flurstücke betroffen. Ziel ist der Schutz der anliegenden Wohnbebauung,  der gewerblichen Einrichtungen und der Straßen vor einem Hochwasserereignis, wie es statistisch einmal in 25 Jahren auftreten kann (HQ25).

Die Maßnahme M1.14 ist Teil der geplanten Hochwasserschutzlinie und befindet sich beidseitig der Zwönitz von Fluss-Kilometer 17+575,3 bis 19+435,7. Im Ergebnis der Planung werden dort aktuell Hochwasserschutzwände neu errichtet bzw. erhöht und das Gewässerbett aufgeweitet. Durch die enge Wohnbebauung gestalten sich die Bauarbeiten als sehr schwierig. Die neuen Bauwerke (Schwergewichtswände, Hochwasserschutzwände mit Rückverankerungen und Maueraufsätzen) erfordern somit einen entsprechend hohen Aufwand.

Die Maßnahme gliedert sich in die Vergabeeinheiten (VGE) A, B und C, wobei Abschnitt A in zwei Unterabschnitte (UA) eingeteilt ist. Zurzeit erfolgt die Leistungsausführung im Abschnitt VGE A UA 1 (zwischen Kreuzung Obere Hauptstraße/Dorfweg und Brücke Dorfweg). Im Frühjahr 2020 wird im Abschnitt VGE A UA 2 (zwischen Brücke Dorfweg und Brücke Wüsteweg) mit den Bauleistungen begonnen. Der Abschnitt der Vergabeeinheit B erstreckt sich zwischen der Brücke Wüsteweg und Fußgängerbrücke Ahnerweg, der Abschnitt C zwischen Fußgängerbrücke Ahnerweg und Fußgängerbrücke Topfmarkt.

Analog zu den weiteren, sich derzeit in der Umsetzung befindlichen Hochwasserschutzmaßnahmen in Burkhardtsdorf (M1.10 und M1.11) werden im Rahmen der Baumaßnahme folgende Ausgleichsmaßnahmen durchgeführt:

  • A1: Restrukturierung des Gewässerbettes als ökologisch besonders bedeutsame Sohlstruktur
  • A2: Anlage einer Vorschüttung von Steinen/Blöcken entlang der Uferlinie im Bereich der neu zu errichtenden Hochwasserschutzwand
  • A3: Setzen von Störsteinen in das Flussbett

Außerdem sollen im Rahmen der Maßnahme M1.14 folgende Ersatzmaßnahmen umgesetzt werden:

  • E1   Schaffung von Ersatzbrutmöglichkeiten
  • E3   Gehölzpflanzungen entlang der Zwönitz
  • E7   Anlage von Auenwald
  • E8   Rückbau von Kleingärten und Schaffung von Bergwald
  • E9   Pflanzmaßnahmen auf Flurstück Alte Poststraße und Entsiegelung

Kosten

Die Gesamtkosten des Hochwasserschutzprojektes an der Zwönitz in Burkhardtsdorf belaufen sich auf über 35,0 Millionen Euro. Rund 18,1 Millionen Euro entfallen im Förderzeitraum von 2014 - 2020 auf die Maßnahme M 1.14. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Andreas Oette)

Bauschild für den Unterabschnitt 1 der Vergabeeinheit A

Informationsschild zum Bauprojekt
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Andreas Oette)

Hochwasserschutzwand am Dorfweg

Blick auf Flussufer im Bau, im Hintergrund ein Haus und Wald
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Andreas Oette)

Hochwasserschutzwand am Dorfweg

Blick auf Flussuferbaustelle
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Andreas Oette)

Bauschild für den Unterabschnitt 2 der Vergabeeinheit A

Bauschild
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Andreas Oette)

Arbeiten an der rückgesetzten Hochwasserschutzwand am Wüsteweg

Bauarbeiter mit weißen Helmen stehen hinter einer Absperrung an einer Mauer und arbeiten, daneben eine Straße und im Hintergrund Häuser und Bäume vor blauem Himmel
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