20 Jahre gewässerschonende Landbewirtschaftung
Landwirte, Behörden und Wissenschaftler arbeiten gemeinsam daran, die Wasserqualität im Einzugsgebiet der Talsperre Saidenbach zu verbessern. Und das mit Erfolg: Der Nitratwert liegt in Saidenbach mit 15mg/l Wasser weit unter dem Grenzwert von 50mg/l.
Seit 20 Jahren arbeiten Lansdestalsperrenverwaltung, Behörden, die TU Cottbus und Landwirte zusammen, um die Wasserqualität im Einzugsgebiet der Talsperre Saidenbach zu verbessern. Die Trinkwassertalsperre ist Kernstück des Talsperrenverbundsystems Mittleres Erzgebirge. Rund 270.000 Menschen aus dem Erzgebirge, Mittelsachsen und Chemnitz werden aus dem System versorgt.
Rund 68 Prozent des Einzugsgebietes der Talsperre Saidenbach werden landwirtschaftlich genutzt. Bei der Jubiläumsveranstaltung im Erzgebirgsgasthof Lengefeld betonte Umwelt- und Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt, dass die Belange aus der Landwirtschaft und aus der Wasserwirtschaft gleichsam berücksichtigt werden müssen. Deshalb war die Gründung der Interessensgemeinschaft im Jahr 1997 vorausschauend und auch in Hinblick auf andere Regionen zukunftsweisend.
Der Minister lobte die freiwillige Eigeninitiative aller Beteiligten und verwies auf die Erfolge. Seit den 1990er Jahren haben sich die Nitratwerte im Saidenbacher Rohwasser halbiert. Durch die Reduzierung von Nähr- und Spurenstoffen profitiert der ökologische und chemische Zustand der Gewässer.