Talsperre Wallroda
Lage: Radeberg, Ostsachsen
Zweck: Hochwasserschutz, Niedrigwasseraufhöhung, Naherholung
Bauzeit: 1986 - 1989
Inbetriebnahme: 1989
Die Talsperre Wallroda liegt südlich von Großröhrsdorf in der Nähe von Radeberg bei Dresden. Sie wurde erst in den Jahren 1986 bis 1989 gebaut und staut das Wasser des Steinbaches, eines Nebenflusses der Großen Röder.
Die Talsperre wird durch einen Bahndamm der Strecke Kamenz - Pirna geteilt. Der Bahndamm hat eine Brücke, durch die das Wasser von der Vorsperre im Osten der Talsperre in den größeren westlichen Teil fließt.
Als die Talsperre Wallroda gebaut wurde, sollte sie vor allem den Wasserbedarf der Landwirtschaft in der Region Radeberg / Großerkmannsdorf sicherstellen. Die Talsperre schützt außerdem vor Hochwasser und gleicht niedrige Wasserstände der Großen Röder aus.
Ihre Nähe zu Dresden macht die Talsperre Wallroda zu einem immer beliebteren Ausflugsziel für gestresste Großstädter. Direkt am See gibt es einen Campingplatz, der schon mehrfach ausgezeichnet wurde. Allerdings ist Baden nur an bestimmten Stellen erlaubt, denn die gesamte Talsperre und der angrenzende Wald liegen im Landschaftsschutzgebiet Massenei. Die Vorsperre im östlichen Teil der Talsperre steht zudem unter Naturschutz. Denn in den schilfbewachsenen Uferbereichen sind verschiedene Libellenarten heimisch.
Betreiber |
Landestalsperrenverwaltung Sachsen Betrieb: Oberes Elbtal Staumeisterei Radeburg |
---|---|
Gestautes Gewässer | Steinbach |
Einzugsgebiet | 10,90 km² |
Vollstau | 259,70 m ü. NN |
Stauziel | 259,00 m ü. NN |
Wasserstand bei Vollstau | 8,30 m |
Gesamtstauraum | 1,128 Mio. m³ |
Stauoberfläche bei Vollstau | 0,37 km² |
Absperrbauwerk | Zonierter Erdschüttdamm mit geneigter Innendichtung aus Folien und gerader Achse |
Höhe über Gründungssohle | 11,60 m |
Höhe über Talsohle | 10,10 m |
Kronenlänge | 140,00 m |
Kronenbreite | 3,00 m |
Sanierung | 2005 - 2006 (Umbau der Grundablassanlage), 2008 - 2010 (Ersatzneubau der Hochwasserentlastungsanlage) |