Talsperre Wolfersgrün
Lage: Kirchberg bei Zwickau
Zweck: Hochwasserschutz, Angelgewässer
Bauzeit: 1950 bis 1954
Inbetriebnahme: 1954
Ursprünglich sollte die Talsperre Wolfersgrün nur eine Vorsperre für die geplante Trinkwassertalsperre Niedercrinitz werden. Diese wurde allerdings nie gebaut und so wurde aus der zwischen 1950 und 1954 gebauten Vorsperre eine Trinkwassertalsperre.
Kaum fertiggestellt, beschädigte das Hochwasser im Juli 1954 die Hochwasserentlastungsanlage der Talsperre. Deshalb konnte erst ab 1956 Rohwasser aus der Talsperre Wolfersgrün an das Wasserwerk Wilkau-Haßlau geliefert werden. Bis 1995 versorgte sie den Raum Zwickau mit Trinkwasser.
Danach bekam die Talsperre Wolfersgrün eine neue Aufgabe. Heute dient sie hauptsächlich dem Hochwasserschutz und wird als Fischereigewässer genutzt.
Das Landschaftsschutzgebiet Kirchberger Granit umgibt die Talsperre Wolfersgrün. Auf der Luftseite des Staudamms ist die seltene Zauneidechse beheimatet. Sie steht auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten. Für sie wurden bei der Sanierung zwischen 2010 und 2012 Eidechsenbehausungen angelegt. Wandern, Radfahren oder Angeln sind an der Talsperre trotzdem möglich.
Betreiber |
Landestalsperrenverwaltung Sachsen Betrieb: Zwickauer Mulde / Obere Weiße Elster Staumeisterei Eibenstock |
Gestautes Gewässer | Crinitzer Wasser, Hirschfelder Wasser |
Einzugsgebiet | 47,19 km² |
Vollstau | 349,50 m ü. NN |
Stauziel | 348,40 m ü. NN |
Wasserstand bei Vollstau | 7,50 m |
Gesamtstauraum | 0,423 Mio. m³ |
Stauoberfläche bei Vollstau | 0,12 km² |
Absperrbauwerk | Erdschüttdamm |
Höhe über Gründungssohle | 15,00 m |
Höhe über Talsohle | 11,00 m |
Kronenlänge | 146,00 m |
Kronenbreite | 4,00 m |
Sanierung | 2011 / 2012 (Herstellung Überflutungssicherheit) |