Täglich werden in der Talsperrenmeldezentrale rund 3,5 Gigabyte an Daten verarbeitet. Die Datenverarbeitung ist komplett automatisiert. So können die vielen Informationen, die für die Bewirtschaftung der Stauanlagen wichtig sind, effizient aufbereitet werden. Die Datenerfassung und -verarbeitung erfolgt über zentrale Datenschnittstellen, Programme und Datenbankanwendungen.
Aus den Prozessleitsystemen der Betriebe der Landestalsperrenverwaltung werden kontinuierlich Messwerte in die Talsperrenmeldezentrale übertragen. Die Inhalts-, Zufluss-, Abgabe- und Niederschlagsdaten der einzelnen Anlagen werden dort automatisiert und manuell validiert und Anwendern bereitgestellt. Sie gehen unter anderem in die Prognosen des Landeshochwasserzentrums ein. Für die Öffentlichkeit werden die Daten im Internet veröffentlicht.
Die Anforderungen an die Datenverarbeitung sind in den letzten Jahren auch in der Wettervorhersage erheblich gestiegen. Hydrologische und wasserwirtschaftliche Daten werden heute ebenfalls meist online erfasst und übertragen. Seit 2015 arbeitet die Talsperrenmeldezentrale deshalb mit einem digitalen Vorhersagesystem, dem FloodEarlyWarningSystem (FEWS).