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Talsperre Rötha

Blick auf einen See, in dem ein Schwan schwimmt und einem Häuschen am Ufer, dahinter Wald und blauer Himmel
Die Pleiße wird in der Talsperre angestaut.  © Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Fotograf: Albrecht Holländer

Lage: Rötha, Leipziger Land
Zweck: Hochwasserschutz, Naherholung
Bauzeit: 1938 bis 1940
Inbetriebnahme: 1940

Die Talsperre Rötha liegt im Nebenschluss der mehrmals umverlegten Pleiße, etwa 15 Kilometer südlich von Leipzig. Sie ist die älteste Anlage des Speichersystems Untere Pleiße. Der rund 70 Hektar große See ist normalerweise nur bis zur Hälfte angestaut. Der Rest seines Volumens wird freigehalten, um ein Hochwasser aufnehmen zu können.

Der Stausee wurde zwischen 1938 und 1940 durch den Weißelsterverband gebaut. Damals wurde die Talsperre vollständig angestaut, denn sie war der lebensnotwendige Brauchwasserlieferant für braunkohleverarbeitende Großunternehmen und Kraftwerke zwischen Espenhain und Böhlen. Im Jahr 1966 verkleinerte sich die Seefläche jedoch. Der südliche Teil des Sees musste dem Tagebau Witznitz weichen. Er wurde trockengelegt und abgebaggert. Seitdem bildet der ehemalige Werkbahndamm einer Kohlebahn den südlichen Abschluss der Talsperre. Gespeist wird der Stausee aus der Pleiße über den Zulaufkanal vom Trachenauer Wehr.

Durch ihre Lage mitten in einem Landschaftsschutzgebiet ist die Talsperre Rötha ein beliebtes Ausflugsziel. Wanderer und Angler können hier entspannen und die Natur genießen. Gut ausgebaute Rad- und Wanderwege und die Nähe zum Leipziger Seenland locken Erholungssuchende in die Umgebung.

Betreiber Landestalsperrenverwaltung Sachsen 
Betrieb: Elbaue/Mulde/Untere Weiße Elster
Staumeisterei Witznitz
Gestautes Gewässer Pleiße
Einzugsgebiet 1243,60 km²
Vollstau 127,85 m ü. NN
Stauziel 127,70 m ü. NN
Wasserstand bei Vollstau 1,55 m
Gesamtstauraum 1,223 Mio. m³
Stauoberfläche bei Vollstau 0,705 km²
Absperrbauwerk Erddamm
Höhe über Gründungssohle 5,70 m
Höhe über Talsohle 4,39 m
Kronenlänge 1.670,00 m
Kronenbreite 3,80 m
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