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Hochwasserrückhaltebecken Stöhna

Luftbild vom Hochwasserrückhaltebecken im Grünen
Das Hochwasserrückhaltebecken Stöhna im Sommer 2021  © Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Fotograf: Albrecht Holländer

Lage: Böhlen, Leipziger Land
Zweck: Hochwasserschutz
Bauzeit: 1972 bis 1977
Inbetriebnahme: 1977

Das System Untere Pleiße endet kurz vor der Großstadt Leipzig. Das Hochwasserrückhaltebecken Stöhna ist die letzte Anlage des Systems. Es liegt etwa sieben Kilometer vor dem Zusammenfluss von Pleiße und Weißer Elster und ist die letzte Möglichkeit, ein Pleißehochwasser von Leipzig und Markkleeberg abzuwenden.

Das Becken entstand zwischen 1971 und 1977 aus einem Tagebaurestloch. Namensgeber war das Dorf Stöhna, das sich hier einst befand. Es wurde für den Tagebau Espenhain 1956 abgebaggert.

Das Hochwasserrückhaltebecken Stöhna ist ein grünes Becken, das nur bei Hochwasser eingestaut wird. Im Unterschied zu anderen grünen Becken hat es jedoch eine kleine Senke, die ständig mit Wasser gefüllt ist.

Betreiber Landestalsperrenverwaltung Sachsen
Betrieb: Elbaue/Mulde/Untere Weiße Elster
Staumeisterei Witznitz
Gestautes Gewässer Pleiße (im Nebenschluss)
Einzugsgebiet 1370,60 km²
Vollstau 124,60 m ü. NN
Stauziel 117,67 m ü. NN
Wasserstand bei Vollstau 6,93 m
Gesamtstauraum 11,35 Mio. m³
Absperrbauwerk Sandschüttdamm mit Lehmdichtung
Höhe über Gründungssohle 13,95 m
Höhe über Talsohle 9,74 m
Kronenlänge 170,00 m
Kronenbreite 11,20 m
Sanierung 1999 bis 2005 (Grundinstandsetzung)

 

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