Talsperre Klingerbach
Lage: Landkreis Zwickau
Zweck: Angelgewässer
Bauzeit: 1939 - 1940
Inbetriebnahme: 1940
Die Talsperre Klingerbach wurde 1940 in Betrieb genommen. Ihr Bau war notwendig, da der Wasserbedarf in der Region Zwickau durch die aufstrebende Rüstungsindustrie (unter anderem der Horch-Werke) stieg. Auch das Wasserwerk Wiesenburg kam an seine Kapazitätsgrenze. Die Talsperre Klingerbach stellte deshalb Rohwasser für die Trinkwasserversorgung der Region Zwickau bereit. Durch den Bau der Talsperre Eibenstock (1974 - 1984), die den Bedarf später abfangen konnte, verlor die Anlage ihre Funktion als Trinkwasserspeicher.
Heute wird die kleinste Talsperre des Freistaates Sachsen hauptsächlich als Angelgewässer genutzt. Sie staut den Klingerbach, einen Nebenfluss der Zwickauer Mulde. Der Mauerkörper der Anlage besteht aus Stampfbeton mit einer Bruchsteinverblendung und einer wasserseitigen Isolierung.
Nur rund 1,5 Kilometer entfernt liegt die Talsperre Amselbach. Sie wurde fast zeitgleich gebaut und ist quasi die Schwestertalsperre der Talsperre Klingerbach.
Betreiber |
Landestalsperrenverwaltung Sachsen Betrieb: Zwickauer Mulde / Obere Weiße Elster Staumeisterei Eibenstock |
Gestautes Gewässer | Klingerbach |
Absperrbauwerk | Gewichtsstaumauer aus Beton mit Bruchsteinverblendung und gerader Achse |
Einzugsgebiet | 2,445 km² |
Gesamtstauraum | 0,01 Millionen m³ |
Höhe über der Gründungssohle (im Mittel) | 8 m |
Höhe über tiefstem luftseitigen Geländepunkt | 5,5 m |
Höhe der Mauerkrone | 311,5 m über NN |
Kronenlänge und -breite | 51 m x 1,1 m |
Bauwerksvolumen | 900 m³ |