Talsperre Radeburg 1
Lage: Radeburg, Landkreis Meißen
Zweck: Brauchwasserversorgung, Fischerei
Bauzeit: 1937 - 1939
Inbetriebnahme: 1939
Die Talsperre Radeburg I befindet sich östlich von Radeburg an der Autobahn A 13. Sie liegt genau in der Hälfte des insgesamt 104 Kilometer langen Flusslaufes der Großen Röder. Die Anlage dient als Verteilerbecken für die Talsperre Radeburg II und wird fischereilich und touristisch genutzt. Mit reichlich 0,9 Millionen Kubikmeter Inhalt ist sie die kleinere Talsperre im Speichersystem Radeburg.
Das Wasser, das der Talsperre Radeburg I zufließt, wird über ein 16 Meter breites Klappenwehr an die Große Röder abgegeben. Damit wird das Klappenwehr ständig überströmt. Neben dem Klappenwehr befindet sich das Stauhaus, in dem der Antrieb der Stauklappe (Fischbauchklappe) untergebracht ist. Durch das Stauhaus verlaufen auch die beiden Rohrleitungen für den Grundablass.
Alle Betriebseinrichtungen unmittelbar am Stauhaus wurden 1998/99 modernisiert. Es wurde ein neues Einlaufbauwerk als Schieberschacht errichtet. Außerdem wurden neue Rohrleitungen und Absperrklappen sowie ein Bypass eingebaut. Danach erfolgte die Erneuerung der rechten Wehrwange und des festen Wehrkörpers. Im Jahr 2011 wurde die Wehrklappe erneuert. Zur Stabilisierung des Wehres wurden Felsanker aus Stahlbeton in den Untergrund eingesetzt. Damit sind die Modernisierungen der Betriebseinrichtungen an der Talsperre Radeburg I abgeschlossen.
- Das Speichersystem Radeburg Faltblatt
Betreiber |
Landestalsperrenverwaltung Sachsen Betrieb: Oberes Elbtal Staumeisterei Radeburg |
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Gestautes Gewässer | Große Röder |
Gesamteinzugsgebiet | 303,4 km² |
Jahreszuflusssumme | 70,6 Mio. m³ |
Garantierte Wildbettabgabe | 215 l/s |
Gesamtstauraum | 0,947 Mio. m³ |
davon Betriebs- und Reserveraum | 0,690 Mio. m³ |
Gewöhnlicher Hochwasserrückhalteraum | 0 |
Stauoberfläche bei Vollstau | ca. 35 ha |
Absperrbauwerk | Erdstaudamm mit geneigter Innendichtung |
Höhenlage der Dammkrone | 149,60 m ü. NN |
Kronenlänge | 270 m |
Kronenbreite | 3 m |
Höhe über der Gründungssohle | im Mittel 7 m |
Höhe über der Talsohle | 6 m |
Bauwerksvolumen | 10.500 m³ |