Hauptinhalt

Talsperre Windischleuba

Blick aus der Luft auf die Talsperre
Die Talsperre Windischleuba wurde von 2007 bis 2009 saniert.  © Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Fotograf: Albrecht Holländer

Lage: Altenburg, Landkreis Altenburger Land / Thüringen
Zweck: Stauhaltung
Bauzeit: 1951 - 1953
Inbetriebnahme: 1953

Die Talsperre Windischleuba liegt etwa 40 Kilometer südlich von Leipzig im Thüringer Landkreis Altenburger Land. In Fließrichtung gesehen, ist sie die erste Stauanlage im Speichersystem der Unteren Pleiße. Die Talsperre wurde ursprünglich für die Versorgung der regionalen Industrie und zum Hochwasserschutz des Ballungsraums Leipzig gebaut. Obwohl sie in Thüringen liegt, wird sie durch den Freistaat Sachsen bewirtschaftet.

Gebaut wurde die Talsperre zwischen 1951 und 1953. Nach einem extremen Hochwasser im Jahr 1954 musste die Hochwasserentlastung vergrößert werden. Bei der Sanierung von 2007 und 2009 wurden der Grundablass und die Hochwasserentlastung durch eine 54,50 Meter breite Überlaufschwelle ersetzt. Seitdem ist die Talsperre nicht mehr steuerbar und kann nur noch geringe Zuflüsse aufnehmen.

Die Talsperre Windischleuba liegt in einem Vogel- und Naturschutzgebiet. Auf den Sedimenten, die durch die Pleiße angeschwemmt wurden, hat sich an den Ufern der Talsperre eine Weichholzaue gebildet. Sie bietet zahlreichen Vogelarten ein Zuhause. Bei der Sanierung bekam die Talsperre zudem einen Fischpass. Seitdem ist sie durchgängig für Fische und andere Wasserlebewesen.

Betreiber Landestalsperrenverwaltung Sachsen
Betrieb: Elbaue/Mulde/Untere Weiße Elster
Staumeisterei Regis
Gestautes Gewässer Pleiße
Einzugsgebiet 595,00 km²
Vollstau 158,75 m ü. NN
Stauziel 158,75 m ü. NN
Wasserstand bei Vollstau 2,30 m
Gesamtstauraum 1,887 Mio. m³
Stauoberfläche bei Vollstau 0,252 km²
Absperrbauwerk Zonierter Erddamm mit geneigter Innendichtung,
Lehmsporn
Höhe über Gründungssohle 12,80 m
Kronenlänge 335,00 m
Kronenbreite 6,00 m
Sanierung 2006 bis 2009 (Rückbau von Grundablass und Hochwasserentlastung und ersetzt durch Überlaufschwelle)

 

zurück zum Seitenanfang