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Talsperre Göttwitzsee

Luftbild einer Talsperre, an der eine Straße vorbei führt
Die Talsperre Göttwitzsee gehört zu den Wermsdorfer Teichen.  © Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Fotograf: Foto-Geuther

Lage: Landkreis Nordsachsen
Zweck: Hochwasserschutz, Fischerei
Wiederinbetriebnahme: 1959

Die Talsperre Göttwitzsee liegt im Landkreis Nordsachsen und ist Teil der Wermsdorfer Teiche. Das Gewässer wurde vor mehr als 500 Jahren künstlich als Fischteich angelegt. Zwischen 1880 und 1959 lag er trocken. In dieser Zeit wurde die Fläche landwirtschaftlich genutzt. Nach 1945 wurde im Bereich des Sees auch Torf als Brennstoff gestochen.

Heute ist der Göttwitzsee eine Talsperre. Zusammen mit den Talsperren Horstsee und Döllnitzsee sowie der Vorsperre Döllnitzsee hat die Anlage eine überörtliche Bedeutung für den Hochwasserschutz der Region. Deshalb ist seit Anfang 2005 die Landestalsperrenverwaltung für den See zuständig. 2012 wurde die Anlage saniert. Dabei wurden der Grundablass und die Hochwasserentlastungsanlage erneuert sowie die Dammböschung instandgesetzt.

Durch ihre landschaftlich reizvolle Lage haben sich die Wermsdorfer Teiche, zu denen die Talsperre Göttwitzsee gehört, zu einem beliebten Naherholungsgebiet in der Region entwickelt. Hier gibt es zahlreiche Wanderwege, die sich auch für Radtouren eignen.

Betreiber

Landestalsperrenverwaltung Sachsen
Betrieb: Elbaue/Mulde/Untere Weiße Elster
Staumeisterei Jahna/Döllnitz

Gestautes Gewässer

Döllnitz

Einzugsgebiet

3,2 km²

Gesamtstauraum

1.091.000 m³

davon gewöhnlicher Hochwasserrückhalteraum

299.000 m³

davon außergewöhnlicher Hochwasserrückhalteraum

70.000 m³

Mittelwasserabfluss

0,11 m³/s

Absperrbauwerk

Erddamm

Höhe über Tahlsohle

2,8 m

Kronenlänge

300 m

Kronenbreite

9 m

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