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Oberes Elbtal

Das neue Hochwasserrückhaltebecken in Niederpöbel
Das Hochwasserrückhaltebecken Niederpöbel bei Schmiedeberg ist ein grünes Becken. Das bedeutet, dass es nur bei Hochwasser eingestaut wird.  © Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Ehsanullah Amani

In Dresden befindet sich die Zentrale des Betriebes Oberes Elbtal. Der Betrieb ist zuständig für die Stauanlagen und die Gewässer 1. Ordnung in der Landeshauptstadt Dresden, den Landkreisen Meißen und Sächsische Schweiz - Osterzgebirge sowie in Teilen des Landkreises Bautzen. Zusätzlich liegen mehrere Grenzgewässer zur Tschechischen Republik im Gebiet des Betriebes Oberes Elbtal. Aber auch für die Hochwasserschutzanlagen der Bundeswasserstraße Elbe im Oberen Elbtal ist der Betrieb verantwortlich.

Der Betrieb unterhält mehr als 1.000 Anlagen. Dazu zählen neben den Talsperren Klingenberg, Lehnmühle, Gottleuba und Malter auch zahlreiche Wehre, Pegel, Deiche, Hochwasserschutzmauern und Anlagen zur Binnenentwässerung. Die Hochwasserrückhaltebecken Lauenstein, Glashütte und Niederpöbel sowie die Talsperren Radeburg 1 und Radeburg 2 fallen ebenfalls in den Aufgabenbereich des Betriebes.

Zum Betrieb Oberes Elbtal gehören vier Staumeistereien sowie drei Flussmeistereien. Im Hochwasserschutzlager Radeburg stehen unter anderem Pumpen, Transportnetze für Hubschrauber, mobile Hochwasserschutzelemente und rund 800.000 Sandsäcke für den Notfall bereit. Die Untersuchungsstelle Paulsdorf im Osterzgebirge ist ebenfalls Teil des Betriebes Oberes Elbtal.

Seit dem Hochwasser 2002 hat der Betrieb Oberes Elbtal viele Hochwasserschutzmaßnahmen umgesetzt. Andere befinden sich derzeit in Planung oder Ausführung. So ist die Dresdner Altstadt seit 2011 geschützt, so dass es beim Junihochwasser 2013 keine Überschwemmungen gab. Die Stadtteile Mickten, Pieschen und Kaditz sind seit 2014 geschützt, der Dresdner Westen seit 2017. Aber auch in anderen Orten wie Radebeul, Freital und Heidenau wurde und wird kräftig gebaut.

Kontakt zum Betrieb Oberes Elbtal

Landestalsperrenverwaltung Sachsen

Betrieb Oberes Elbtal

Besucheradresse:
Am Viertelacker 14
01259 Dresden

Telefon: 0351 40288-0

Telefax: 0351 40288-190

E-Mail: Betrieb.OE@ltv.sachsen.de

 
Sitz Dresden
zuständig für Dresden, Landkreise Sächsische Schweiz - Osterzgebirge, Meißen, z.T. Bautzen
Staumeistereien Müglitz, Weißeritz, Radeburg, Gottleuba
Flussmeistereien Riesa, Dresden, Gottleuba
Untersuchungsstelle Paulsdorf
Stauanlagen 5 Trinkwassertalsperren
6 Brauchwassertalsperren
8 Hochwasserrückhaltebecken
Gesamtstauraum 88 Millionen Kubikmeter
davon Hochwasserrückhalteraum 33 Millionen Kubikmeter
Hochwasserschutzlager Radeburg
Hochwasserschutzdeiche rund 100 Kilometer
Flusskilometer 626,5 Kilometer
davon Grenzgewässer 21 Kilometer
Dienstgebäude der Staumeisterei Weißeritz in Lauenstein
Das Dienstgebäude der Staumeisterei Müglitz liegt direkt am Hochwasserrückhaltebecken Lauenstein.  © Landestalsperrenverwaltung, Fotograf Peter Schubert + Co

Die Staumeister und ihre Kollegen bewirtschaften und unterhalten die Stauanlagen des Betriebes vor Ort. Sie führen außerdem die täglichen Messungen und Sichtkontrollen durch und regeln die Wasserabgabe an Wasserwerke, Industriebetriebe oder den Unterlauf des jeweiligen Flusses.

Die Staumeisterei Müglitz hat ihren Sitz in Lauenstein. Sie betreibt die Hochwasserrückhaltebecken Lauenstein und Glashütte sowie das Talsperrensystem Altenberg, welches aus dem Großen Galgenteich und der Talsperre Altenberg besteht.

Zur Staumeisterei Weißeritz gehören die großen Trinkwassertalsperren Klingenberg und Lehnmühle, die Talsperre Malter und die Hochwasserrückhaltebecken Reinhardtsgrimma und Niederpöbel.

Das Speichersystem Radeburg besteht aus den Talsperren Radeburg 1 und Radeburg 2 sowie einem fünf Kilometer langen Zuleiter, der die beiden verbindet. Das Speichersystem sowie die beiden Talsperren Nauleis und Wallroda werden von der Staumeisterei Radeburg betreut.

Die Staumeisterei Gottleuba ist zuständig für die Talsperren Gottleuba, Kauscha und ein System aus vier Hochwasserrückhaltebecken im Osterzgebirge: Buschbach, Mordgrundbach, Liebstadt und Friedrichswalde-Ottendorf.

Verladung einer Baumaschine auf dem Gelände der Flussmeisterei Dresden
Verladung einer Baumaschine auf dem Gelände der Flussmeisterei Dresden  © Landestalsperrenverwaltung, Fotograf Kirsten J. Lassig

Die Flussmeister und ihre Mitarbeiter sorgen dafür, dass an den Gewässern 1. Ordnung und den Grenzgewässern immer alles richtig abfließen kann. Sie entfernen Abflusshindernisse wie umgefallene Bäume und Sedimentanlagerungen. Sie pflegen Gehölze, Deiche und Böschungen. Auch Renaturierungen von Flussläufen werden teilweise durch die Flussmeistereien selbst durchgeführt. Größere Maßnahmen werden an Firmen vergeben.

Jedes Jahr werden die Deiche unter die Lupe genommen. Auch andere Hochwasserschutzanlagen wie beispielsweise Hochwasserschutzwände, mobile Anlagen, Siele und Schöpfwerke müssen ständig überwacht und gewartet werden. Bei Hochwasser stehen die Fachleute aus den Flussmeistereien den Katastrophenstäben und Wasserwehren als Berater zur Seite.

Zum Betrieb Oberes Elbtal gehören die Flussmeistereien Dresden, Riesa und Gottleuba.

Flussmeisterei Dresden

Gebiet Dresden, zum Teil Landkreise Sächsische Schweiz - Osterzgebirge, Meißen und Bautzen
Gewässer Bobritzsch, Große Röder (oberhalb Speicher Radeburg), Lockwitzbach inkl. Niedersedlitzer Flutgraben, Rote Weißeritz, Wilde Weißeritz, Vereinigte Weißeritz, Triebisch, Wesenitz, Wilde Sau
Flusskilometer rund 231 Kilometer
Hochwasserschutz (inkl. Elbe) rund 12 Kilometer Hochwasserschutzdeiche (davon 11,6 an der Elbe)
rund 7 Kilometer Hochwasserschutzwände
24 Siele
31 Scharten
4 Hochwasserschutztore
23 Deichüberfahrten
19 Schöpfwerke
Wasserbauliche Anlagen 3 Wehre
229 Sohlenbauwerke
12 Gewässerzufahrten
13 Fischaufstiegsanlagen

Flussmeisterei Riesa

Gebiet Landkreis Meißen
Gewässer Dobrabach inkl. Umfluter, Döllnitz, Freiberger Mulde, Jahna inkl. Flutmulden Seehausen und Hof-Grubnitz, Geißlitz, Grödel-Elsterwerdaer-Floßkanal, Große Röder (unterhalb Speicher Radeburg) inkl. Flutmulde Skassa, Röderneugraben und Brückengraben, Hopfenbach, Ketzerbach, Kleine Röder
Flusskilometer rund 167 Kilometer
Hochwasserschutz (inkl. Elbe) rund 80 Kilometer Hochwasserschutzdeiche (davon rund 35 Kilometer an der Elbe)
rund 2 Kilometer Hochwasserschutzwände
50 Siele
17 Scharten
40 Deichüberfahrten
1 Schöpfwerk
1 Stauanlage (Speicher Staucha)
Wasserbauliche Anlagen 17 Wehre
35 Sohlenbauwerke
13 Düker
4 Fischaufstiegsanlagen
3 Verteilerbauwerke
1 Kreuzungsbauwerk

Flussmeisterei Gottleuba

Gebiet Landkreis Sächsische Schweiz - Osterzgebirge
Gewässer Bahra, Bahre, Biela, Gottleuba, Kirnitzsch, Lachsbach, Mordgrundbach, Müglitz, Polenz, Sebnitz, Seidewitz, Quer- und Neugraben, Grenzgewässer zu Tschechien
Flusskilometer rund 207 Kilometer, davon rund 46 Kilometer Grenzgewässer
Hochwasserschutz (inkl. Elbe) 1 Kilometer Hochwasserschutzdeiche
3,5 Kilometer Hochwasserschutzwände
1 Siel
2 Scharten
1 Hochwasserschutztor
2 Deichüberfahrten
5 Schöpfwerke
2 Geschiebefänge
Wasserbauliche Anlagen 255 Sohlenbauwerke
21 Gewässerzufahrten
1 Rechen
3 Fischaufstiegsanlagen

 

Themenkarte der Landestalsperrenverwaltung

Auf unserer Themenkarte finden Sie unter anderem die Stauanlagen und Hochwasserschutzprojekte der Landestalsperrenverwaltung, aber auch die Zuständigkeitsbereiche unserer Betriebe sowie deren Flussmeistereien.

Talsperrensteuerzentrale

Mitarbeiterin der Talsperrenmeldezentrale schaut auf eine Wetterkarte
© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Fotograf: Jan Gutzeit

Die aktuellen Füllstände der Talsperren finden Sie auf den Seiten der Talsperrensteuerzentrale. Die Daten werden mehrmals täglich aktualisiert.

Untersuchungsstellen

Foto eines Laborgerätes aus einer der Untersuchungsstellen
© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Fotograf: Jan Gutzeit

Zu den Betrieben der Landestalsperrenverwaltung gehören drei Untersuchungsstellen - in Paulsdorf im Osterzgebirge, in Saidenbach im Erzgebirge und in Plauen im Vogtland.

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